Inferno in Los Angeles
Erste Festnahme: Obdachloser als Brandstifter?
Als hätten die Feuerwehrleute in Los Angeles nicht jetzt schon alle Hände voll zu tun, müssen sie offenbar nun auch zu gelegten Bränden ausrücken. Es gibt bereits eine erste Festnahme. Auch Plünderer sorgen für Probleme.
Bei dem Mann handelt es sich laut US-Medien um einen Obdachlosen. Warum er ein Feuer legen wollte, sei unklar, hieß es. Aber auch von einer Propangasflasche war zu lesen, die beim Verdächtigen sichergestellt worden sein soll. Der Obdachlose wird verdächtigt, das „Kenneth Fire“ im Gebiet der West Hills und Hidden Hills ausgelöst zu haben.
In sozialen Medien verbreiteten sich auch Aufnahmen aus Santa Monica, wo mehrere Personen in einem bewohnten Gebiet ein Feuer entzündet haben sollen (siehe unten). Die Feuerwehr bestätigte den Einsatz, weitere Details sind aber nicht bekannt.
Die Polizei von Los Angeles wollte die Festnahme im Zusammenhang mit dem „Kenneth Fire“ nicht bestätigen – im Gegensatz zu mehreren Verhaftungen, die nach Plünderungen erfolgt waren. Mindestens 20 Plünderer habe die Polizei im Großraum Los Angeles schon festgenommen, sagte der Sheriff des Bezirks, Robert Luna. Die Patrouillen von Polizei und Armee würden jeden anhalten, der in den evakuierten Gebieten unterwegs ist. „Wenn Sie sich in einer dieser Gegenden aufhalten und da nichts zu suchen haben, werden Sie verhaftet“, drohte der Sheriff.
Nächtliche Ausgangssperren in Evakuierungszonen
Kathryn Barger vom Verwaltungsbezirk Los Angeles nannte die Plünderer „Opportunisten“ und fügte vor Journalisten hinzu: „Ich werde nicht tatenlos zusehen und zulassen, dass eine bereits traumatische Erfahrung noch schlimmer wird.“ Mittlerweile ist auch eine nächtliche Ausgangssperre in Evakuierungszonen verhängt worden. Allen Personen, die zwischen 18 Uhr und 6 Uhr auf der Straße angetroffen werden, drohen Geldstrafen bzw. sogar eine bis zu sechs Monate lange Haftstrafe. Die örtlichen Sicherheitskräfte werden nun von Einheiten der Nationalgarde verstärkt.
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