Flammenhölle von L.A.

Unheimliche Zerstörung: Opferzahl steigt weiter

Ausland
11.01.2025 07:48

Die Zahl der Toten bei den Waldbränden im Großraum Los Angeles im US-Staat Kalifornien ist laut Behörden auf mindestens elf gestiegen. Die Opfer starben alle am Mittwoch und Donnerstag. Es wird befürchtet, dass die Opferzahl weiter steigen dürfte.

Sechs Menschen kamen dem „Medical Examiner“ zufolge beim Eaton Fire nahe Pasadena, fünf weitere beim Palisades Fire im Stadtteil Pacific Palisades ums Leben. Seit Dienstag gibt es schwere Brände in der Region. Die Behörden befürchten zudem ein Steigen der Opferzahlen.

Der Sender CNN berichtete, dass die genaue Zahl erst ermittelt werden kann, wenn die Ermittler gefahrlos in die zerstörten Viertel vordringen können. Mittlerweile wurden mehr als 15.000 Hektar Land von den Flammen aufgefressen. Zum Vergleich: Die französische Hauptstadt Paris hat lediglich 10.500 Hektar.

Schleppende Erfolge für die Feuerwehr
Von derzeit sechs verschiedenen Feuern seien nur zwei – das Hurst-Feuer und das Lidia-Feuer – größtenteils unter Kontrolle, teilte die Brandschutzbehörde Cal Fire mit. Die weitaus heftigsten Brände, das „Palisades Fire“ im Stadtteil Pacific Palisades und das „Eaton Fire“ nahe Pasadena, konnten hingegen bisher nur zu acht beziehungsweise drei Prozent eingedämmt werden.

Unterdessen machte die Leiterin der Feuerwehr von Los Angeles, Kristin Crowley, der Stadtverwaltung schwere Vorwürfe. Die Kürzung der Haushaltsmittel für die Feuerwehr um 17 Millionen Dollar (16,5 Millionen Euro) wirke sich jetzt negativ auf die Fähigkeit ihrer Behörde aus, die Brände zu bekämpfen, beklagte Kristin Crowley im US-Fernsehsender CNN. „Wir können den jetzigen Zustand nicht länger aufrechterhalten. Wir haben nicht genug Feuerwehrleute“, sagte sie.

Sie habe immer wieder bei Budgetanforderungen darauf hingewiesen, dass ihre Behörde unterbesetzt und unterfinanziert sei, beklagte Crowley. Es würden 62 zusätzliche Feuerwachen benötigt.

Die Zahl der Einsätze sei seit 2010 um 55 Prozent gestiegen, die Zahl der Feuerwehrleute aber gesunken, erklärte sie. „Zusätzliche Ressourcen werden uns bei der aktuellen Katastrophe helfen“, so Crowley. „Aber in Zukunft kann das überall in der Stadt Los Angeles passieren, und wir müssen vollständig finanziert und unterstützt werden“, forderte sie.

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