Dreiste Betrugsmasche

Braut-Model nach Shooting plötzlich verheiratet

Ausland
11.01.2025 16:12

Was als harmloser Social-Media-Spaß begann, endete für eine Frau in Australien als rechtlich bindende Ehe – und einem unfassbaren Betrug!

Was als harmloses Spaß-Video für Social-Media begann, entpuppte sich für eine Australierin als bittere Realität: Ihr vermeintlich inszeniertes Hochzeitsfest war tatsächlich echt. Der „Bräutigam“, ein ehrgeiziger Influencer, hatte die Zeremonie angeblich nur geplant, um mit Fotos und Videos seine Reichweite zu steigern. Doch hinter dem angeblichen Gag steckte ein viel perfiderer Plan: eine Aufenthaltsgenehmigung.

Kennengelernt hatte sich das Paar auf einer Dating-Plattform im September 2023. Schnell folgten Treffen in Melbourne, und im Dezember machte der Influencer seiner neuen Freundin einen scheinbar romantischen Heiratsantrag. Zwei Tage später lud er sie zu einer „White Party“ in Sydney ein, bei der angeblich alle Gäste in Weiß erscheinen sollten. Als die Frau ankam, war sie jedoch allein in Weiß – und plötzlich die Hauptdarstellerin eines vermeintlichen Hochzeitsvideos.

Was wie ein inszenierter Moment aussah, entpuppte sich Wochen später als „wahrer“ Betrug. (Symbolfoto) (Bild: Pressefoto Scharinger © Johanna Schlosser)
Was wie ein inszenierter Moment aussah, entpuppte sich Wochen später als „wahrer“ Betrug. (Symbolfoto)

„Er sagte mir, es sei nur für Instagram“, berichtete die Frau später vor Gericht. Im Glauben, alles sei nur als Jux inszeniert, sprach sie die Ehegelübde, küsste ihn und posierte für die Kamera. Doch die Wahrheit kam zwei Monate später ans Licht, als der Mann forderte, sie solle ihn bei ihrem Visumantrag als Ehemann eintragen. Die Frau fand heraus, dass die Hochzeit echt war: Er hatte im Vorfeld sogar schon einmal ihre Unterschrift gefälscht.

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Sie dachte, es sei nur ein Streich und spielte eine überzeugende Braut, um das Video einer vermeintlich echten Hochzeit glaubwürdiger wirken zu lassen.

Der Richter im Annullierungsverfahren 

Vor Gericht konnte die Frau mittlerweile beweisen, dass sie nie bewusst zugestimmt hatte. Ihre religiöse Familie, die bei einer echten Hochzeit sicher eingeladen worden wäre, war komplett ausgeschlossen worden – ein schlagender Beweis für die Täuschung. Zudem deckte sie gefälschte Unterschriften und Dokumente auf, die der Mann bereits vor dem „Antrag“ eingereicht hatte. Der Richter annullierte die Ehe!

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