In Jenbach im Tiroler Unterland halten unbekannte Vandalen die Polizei und Feuerwehr auf Trab. Mit Feuerlöschern sprühten sie auf Autos. Dieses zersetzt die Fahrzeuge wie mit Schleifpapier. Die Gemeinde überlegt nun weitere Schritte.
Der vergangene Donnerstag wird vielen Autobesitzern in Jenbach in Erinnerung bleiben. Aus dem Parkhaus am Bahnhof drang nämlich dichter Rauch. Die Feuerwehr konnte wenig später Entwarnung geben. Der Grund für den Rauch war rasch gefunden, wie FF-Kommandant Alexander Aschenwald erklärt: „Im Parkhaus wurden mehrere Pulverfeuerlöscher abgefeuert. Daraus ergab sich eine gigantische Staubwolke.“
Durch das Pulver wurden Pkw in Mitleidenschaft gezogen. Es wirkt wie Schleifpapier auf dem Lack.
Alexander Aschenwald, FF-Kommandant Jenbach
Passanten hatten Alarm geschlagen. Dass Unbekannte sich dort zu schaffen machen, sei öfter vorgekommen, wie die Polizei bestätigt: „Wir hatten dort öfter mit Vandalen zu tun und kontrollieren seither im Zuge der Streife verstärkt.“
Der Schaden am Donnerstag dürfte enorm sein. Dazu Aschenwald: „Es war zwar nur auf einer Etage, aber die Staubwolke zog sich über das ganze Parkhaus. Durch das Pulver wurden Pkw in Mitleidenschaft gezogen. Es wirkt wie Schleifpapier auf dem Lack.“
Neben der Polizei sorgt auch ein Sicherheitsdienst für Ordnung. Jedes Fahrzeug, das in die Garage fährt, wird aufgenommen. „Dort ist aber keine komplette Videoüberwachung. Wir überlegen, eine solche anzuschaffen“, erklärt BM Dietmar Wallner.
Es ist traurig, dass öffentliches Eigentum herhalten muss, um Aggressionen loszuwerden.
Dietmar Wallner, BM von Jenbach
Gemeinde will Vandalen weiter zur Kasse bitten
Waren vergangene Vorfälle in der Nacht, schlugen die Täter nun am Tag zu. Die Polizei ertappte Jugendliche auf frischer Tat. Wallner will Vandalen, sofern möglich, dafür zahlen lassen: „Das hat viele Jahre Bestand und Jugendlichen muss bewusst sein, dass so etwas Konsequenzen hat.“ Er verweist auf die Videoüberwachung eines Durchgangs in Jenbach. Dieser ist seitdem sauber und sicher. „Es ist traurig, dass öffentliches Eigentum herhalten muss, um Aggressionen loszuwerden“, so Wallner.
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