IMAS-Studie deckt auf

Nur jeder Zweite kennt Stand seines Pensionskontos

Oberösterreich
14.01.2025 14:00

Was tut man, wenn man nicht genau weiß, was auf einen zukommt? Genau: Man hält das Geld beisammen, das man zur Verfügung hat. Der Einbruch der Konsumlaune ist ein Phänomen, mit dessen Folgen viele Firmen aktuell zu kämpfen haben. Für ihre eigene Gesundheits- und Pensions-Vorsorge geben die Österreicher aber weiterhin monatlich viel Geld aus, wie eine IMAS-Studie belegt.

Die finanzielle Vorsorge hat eine enorme Bedeutung für die Oberösterreicher, kommt gleich direkt nach den Themen Gesundheit, Sicherheit und Familie – das weist eine Studie von IMAS International für die Erste Bank, Sparkassen und Wiener Städtische aus, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

54 Prozent der Landsleute erwarten in den kommenden Monaten „eher eine Verschlechterung“ der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Lebensqualität, berichtet dabei IMAS-Meinungsforscher Paul Eiselsberg. „Da ist es wenig verwunderlich, dass in diesem Umfeld das Thema Vorsorge mehr und mehr an Wichtigkeit gewinnt“, sagt Sonja Brandtmayer, stellvertretende Generaldirektorin der Wiener Städtischen.

Die Top-3-Gründe für finanzielle Vorsorge

Für welche Fälle sorgen die Österreicher finanziell vor? Laut der IMAS-International-Studie sind diese drei Gründe die häufigsten in Österreich:

  • Weil man nie weiß, welcher Schicksalsschlag auf einen zukommt.
  • Weil man auch an seine Familie, Partner oder Kinder denken sollte.
  • Weil man sich nicht mehr auf die staatlichen Systeme so verlassen kann.

Mit Blick auf ihr Leben im Alter zeigen sich offenbar immer mehr beunruhigt. „Jede sechste Person in Oberösterreich geht davon aus, später im Alter keine ausreichend hohe staatliche Pension zu bekommen. Es steigt die Sorge, sich den gewünschten Lebensstandard später einmal nicht leisten zu können“, sagt Sparkasse-Oberösterreich-Vorstandsdirektor Manuel Molnar.

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Es ist erfreulich, dass die Höhe des Betrages, den die Menschen im Schnitt pro Monat bereit sind für ihre private Pensions- und Gesundheitsvorsorge zu investieren, weiterhin hoch bleibt.

(Bild: Sparkasse OÖ/Maybach)

Manuel Molnar, Vorstandsdirektor der Sparkasse OÖ

Seit dem Jahr 2005 gibt es für alle nach dem 1. Jänner 1955 geborenen Österreicher das persönliche Pensionskonto. Laut der IMAS-Studie weiß nur knapp die Hälfte der Oberösterreicher – exakt 49 Prozent – über das aktuelle Guthaben am Pensionskonto Bescheid. Auffallend: Je älter die Befragten, umso eher wissen sie Bescheid. Etwas mehr als jeder Zweite, der angibt, sein Guthaben zu kennen, ist damit zufrieden. Trotzdem gehen drei von fünf Österreichern davon aus, später in der Pension weiter arbeiten zu müssen, um sich den Lebensstandard in der Pension leisten zu können.

250 Euro pro Monat werden zur Seite gelegt
Im Schnitt legten die Österreicher im Vorjahr 250 Euro pro Monat für die private Pensions- und Gesundheitsvorsorge zur Seite. Männer investierten dabei 299 Euro pro Monat, Frauen 192 Euro. 2023 waren es im Schnitt 247 Euro gewesen, bei den Männern lag der Betrag im Jahr davor bei 317 Euro, bei den Frauen bei 170 Euro.

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