Sieben Kandidaten haben sich in den vergangenen Wochen mit ihren Konzepten und Ideen um die Stimmen der Linzerinnen und Linzer beworben. Doch da es mitunter immer noch Menschen in der Landeshauptstadt gibt, die unschlüssig sind, bei wem sie ihr Kreuzerl machen wollen, soll der folgende Wahlhilfe-Quickie die wichtigsten Inhalte und Schwerpunkte aller sieben Kandidierenden noch einmal kompakt zusammenfassen.
Auf eine pragmatische, sachorientierte und ruhige Art hat SPÖ-Kandidat Dietmar Prammer zuletzt versucht, sein Profil zu schärfen und – wie auch seine Mitstreiter – den Bekanntheitsgrad zu steigern. Seine Lösungen für Linz: Er will die Lebenshaltungskosten senken, etwa durch zusätzlichen gemeinnützigen Wohnbau. Zudem setzt er sich für eine Leerstandsabgabe ein. Prammer möchte ein Stipendienprogramm für Linzer Medizinstudierende auflegen und auch die Pflege stärken. Damit Linz ein führender klimaneutraler Industriestandort wird, hält er massive Investitionen in erneuerbare Energien und die dafür notwendige Infrastruktur für nötig. Der 50-Jährige fordert mehr Polizisten, die Öffis will er weiter ausbauen.
Das Lösen der Integrationsprobleme
Der lila ÖVP-Kandidat Martin Hajart der als „Meister-Proper“-Lookalike auf saubere Stadtpolitik pocht, hat 160 Maßnahmen für ein besseres Linz präsentiert. Wichtige Themen für ihn: das Lösen der Integrationsprobleme, die Aufwertung der Landstraße, neue Buslinien im Süden, ein durchgängiges Radwegenetz, Anwohnerparkzonen und ein digitales Parkleitsystem. Als allererste Bürgermeisterin von Linz möchte Eva Schobesberger (Grüne) die Stadt in eine klimagerechte Zukunft führen. Da verwundert es nicht, dass Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit ganz oben auf ihrer Agenda stehen. Nach dem LIVA-Skandal will sie bei den Bürgern vor allem das Vertrauen in die Stadt zurückgewinnen.
Nulltoleranz bei Drogenkriminalität
FPÖ-Bürgermeisterkandidat Michael Raml setzte im Wahlkampf sein Hauptaugenmerk auf die Sicherheit (mehr Polizei, Abschiebungen krimineller Ausländer, Nulltoleranz bei Drogenkriminalität). Der 37-Jährige sagt der Teuerung den Kampf an, steht für klare Regeln fürs Zusammenleben und will mehr Ärzte nach Linz locken.
Linzplus-Frontmann Lorenz Potocnik würde als Visionär ins Alte Rathaus einziehen. Im Stile eines „Hausmeisters“ würde er auch vermeintlich kleine Dinge zur Chefsache machen. Zudem schwebt Potocnik als möglichem ersten unabhängigen Stadtchef vor, mit einer selbstbewussten Stadtplanung dafür zu sorgen, Linz sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich an Europas Spitze zu bringen.
Aufdecken, kontrollieren und gestalten
Aufdecken, kontrollieren und gestalten hat Neos-Kandidat Georg Redlhammer noch mehr als bisher im Sinn, sofern er heute die meisten Stimmen für sich verbuchen kann. Er steht für Transparenz bei Parteiförderungen und Stadtfinanzen, außerdem würde er sich das Förderwesen vornehmen. Herzensthemen: Inklusion und Barrierefreiheit.
Kann Gerlinde Grünn es ihrer Grazer KPÖ-Parteikollegin Elke Kahr gleichtun und Stadtchefin werden? Zumindest ihre Themen sind gleich: sich für Menschen einsetzen, die sonst keine Lobby haben, und der Ausbau der freiwilligen sozialen Leistungen.
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