Die Entscheidung um das Bürgermeisteramt in Linz geht in die Verlängerung. Dietmar Prammer (SPÖ) und Michael Raml (FPÖ) treten bekanntlich am 26. Jänner in der Stichwahl gegeneinander an. In welchen Sprengeln die Kandidaten besonders punkten konnten und in welchen weniger, zeigt die nachfolgende „Krone“-Analyse.
Vorweg: Würde man die einzelnen Ergebnisse auf die einzelnen Stadtteile herunterbrechen, wäre die Karte zur Gänze SPÖ-rot gefärbt. Wenn man sich jedoch einzelne Sprengel im Detail anschaut, kann man auch andere Mehrheiten entdecken.
Das schwarz-grüne Urfahr ist rot
Obwohl laut der Wählerstromanalyse des Foresight Instituts tatsächlich rund 43 (!) Prozent der SPÖ-Wähler zu Hause geblieben sind, konnte Prammer vor allem im Lager der ÖVP und den Grünen fischen, was vor allem in Urfahr deutlich wird. Bis auf den Sprengel rund um das Steinmetzplatzl in Alt-Urfahr, den Eva Schobesberger (Grüne) für sich verbuchen konnte, hatte sonst überall Prammer die Nase vorn. Bei den Wählern im Hillingerheim, der Karlhof- und der Mengerschule reichte es sogar für die Absolute. Stimmen-technisch schnitt er sonst vor allem auch in der Neuen Heimat extrem gut ab.
Raml konnte sich auf Stammklientel verlassen
FPÖ-Kandidat Michael Raml, der mit 20,18 Prozent die zweitmeisten Stimmen erhalten hat, konnte sich laut Foresight-Analyse – im Gegensatz zu Prammer – vor allem auf das freiheitliche Stammklientel, vorwiegend im Franckviertel, aber auch im Linzer Süden, verlassen. So reichte es für sieben Sprengelerfolge – unter anderem in Auwiesen, rund um die Heliosallee in Pichling, oder auch bei den Wahlberechtigten in der Adolf-Schärf-Schule und dem Gasthaus „Zum Hochofen“.
Hajart mit Sprengelerfolgen am Froschberg
Für den Drittplatzierten, Martin Hajart (ÖVP), gabs lediglich Achtungserfolge in der Inneren Stadt und dort, wo er zu Hause ist, im Kaplanhof. Einigermaßen gut schlug er sich auch in schwarzen Hochburgen am Pöstlingberg oder St. Magdalena, eine Stimmenmehrheit konnte er allerdings nur in drei Sprengeln am Froschberg und einem in der Römerbergschule erzielen.
Schobesberger punktete fast nur im Stadtkern
Eva Schobesberger (Grüne) landete – wie bereits erwähnt – in Alt-Urfahr einen Achtungserfolg, sonst konnte sie vor allem in der Innenstadt punkten, wo sie in manchen Sprengeln sogar über 20 Prozent der Stimmen für sich verbuchen konnte. Allerdings blieb sie etwa in den Wahlsprengeln im Linzer Süden dafür durchwegs einstellig.
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