Nachdem erst vergangenen Donnerstag mehrere Feuerlöscher in einem Jenbacher Parkhaus betätigt wurden, folgte am Sonntag der nächste Einsatz in dem Tiroler Ort. Die Gemeinde überlegt weitere Schritte. Bei der Polizei laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.
Keine Ruhe kommt momentan in das Parkhaus der Österreichischen Bundesbahnen in Jenbach. Wie ausführlich berichtet, sorgten dort vergangenen Donnerstag unbekannte Täter für einen Großeinsatz. Mehrere Feuerlöscher wurden auf einer Etage betätigt.
Großer Sachschaden
Das ausgetretene Löschpulver beschmutzte und beschädigte den Boden sowie zahlreiche Fahrzeuge. Der Schaden ist groß. Passanten sahen den Qualm und schlugen Alarm. „Die Wiederherstellung der Brandschutzmaßnahmen und eine gründliche Reinigung des betroffenen Bereiches werden Zeit in Anspruch nehmen“, schildert die Feuerwehr Jenbach.
Bevor dies geschah, schlugen am Sonntag erneut Vandalen zu: Sie schnappten sich einen Feuerlöscher und sprühten damit umher. Durch das Pulver wurden erneut geparkte Fahrzeuge eingenebelt und beschädigt. „Die Schadenshöhe ist derzeit noch nicht bekannt, dürfte aber beträchtlich sein“, so die Polizei.
Frage nach Schadenersatz und Videoüberwachung
BM Dietmar Wallner erklärte der „Krone“ nach dem ersten Vandalenakt, die Täter – sofern möglich – für den Schaden aufkommen lassen zu wollen. Man überlege auch eine vollständige Videoüberwachung. Dies sei aber eine Frage der Finanzierung. „Es ist schade, dass man es so machen muss. Das Paradoxe ist, dass es sonst immer in der Nacht war, jetzt mitten am Tag.“
Weitere Ermittlungen laufen
Sollten Fahrzeuge vom Pulver eingenebelt worden sein, könnte das schwere Folgen haben, denn dieses wirkt wie Schleifpapier am Lack. Die Gemeinde empfiehlt, die Verunreinigung zu dokumentieren, sofort im Freien abzublasen bzw. -saugen und zu melden. Die Polizei hält sich bei der Frage nach den Tätern bedeckt: „Ermittlungen laufen, mehr können wir aber nicht sagen.“ Warum es gerade dieses Parkhaus treffe, liege wohl daran, dass es sich in Bahnhofsnähe befindet und sich dort viele treffen.
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