Horror-Feuer in L.A.
Brandherd könnte beliebter Wanderweg sein
Wettlauf mit der Zeit in Los Angeles: Feuerwehrleute versuchen, die heftigen Brände einzudämmen, bevor zunehmende Winde sie wieder entfachen. Wo die Horror-Brände genau ausgebrochen sind, ist bis heute unklar. Im Fokus der Ermittlungen steht derzeit ein beliebter Wanderweg.
Dort könnte das Feuer am vergangenen Dienstag ausgebrochen sein. Wie die „Los Angeles Times“ am Sonntag online berichtete, seien die Behörden im US-Bundesstaat Kalifornien bereits über diesen Verdacht informiert und Untersuchungen eingeleitet worden. Der Brand soll von Menschen ausgelöst worden sein. Die Gegend wird unter anderem von Wanderinnen und Wanderern sowie Jugendlichen besucht.
Zum sogenannten Skull Rock im Süden Kaliforniens führt ein beliebter Wanderweg, in dessen Beschreibung unter anderem ein moderater Aufstieg und eine weite Sicht von Aussichtspunkten versprochen werden. Um eine tolle Aussicht auf das Meer zu haben, müsse etwas geklettert werden. Laut AllTrails ist der Wanderweg gemeinsam mit dem Topagana State Park aufgrund der Palisaden-Feuer aktuell geschlossen. Dort heißt es zudem, dass entlang des Weges ein „aktives Feuer“ gemeldet worden sei.
Hier sehen Sie eine Warnung der Feuerwehr.
Wie berichtet, sind bei den Horror-Bränden bisher mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Weitere werden noch vermisst. Mehr als 100.000 Bewohnerinnen und Bewohner mussten ihre Häuser verlassen und durften noch nicht zurück.
Brand von Silvesterabend als weiterer Ursprung
Zum zeitlich ersten Feuer des Infernos gibt es inzwischen ebenfalls eine Theorie: Es könnte seinen Ursprung in einem früheren Brand vom Silvesterabend haben. Laut „Washington Post“ deuten Fotos, Videos und Satellitenbilder darauf hin, dass das Palisades-Feuer in der Nähe eines alten Brandherds entstand. Fachleute berichteten, dass Glutnester tagelang unbemerkt schwelen und bei Wind wieder aufflammen können. Zu diesem Verdacht laufen ebenfalls noch Untersuchungen.
Keine Entwarnung in Sicht
Der US-Wetterdienst sagte für Montag und Dienstag erneut stärkere Winde voraus und warnte vor „extremer“ Feuergefahr. „Wir brauchen von Mutter Natur eine Pause. Wir haben die Feuerwehrleute, wir haben das Wasser, wir brauchen mehr Zeit“, beschrieb Brice Bennett von der kalifornischen Behörde Cal Fire den Wettlauf mit der Zeit.
Die Luftfeuchtigkeit ist laut Berichten in der gesamten Region niedrig. Zudem regnete es seit dem 1. Oktober 2024 fast gar nicht. An der Küste und in den Tälern wird weiter Wind mit Spitzenböen von 50 bis 70 Meilen pro Stunde (ca. 113 km/h) vorhergesagt. Bäume könnten umstürzen und auf Stromleitungen fallen.
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