Nachdem drei Bezirke wegen Wildwuchs bei Schanigärten Alarm schlugen, lässt Wiens Bürgermeister Ludwig Kontrollen verstärken.
Jetzt ging es schnell. Nach dem „Krone“-Bericht über die Kritik der drei Bezirksvorsteher aus der City, Neubau und der Josefstadt bezüglich Ganzjahres-Schanigärten hatte sich Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) persönlich der Sache angenommen. Die Kritik: Einige Betreiber nutzen die Schanigärten als Lagerflächen und blockieren damit unnötig den öffentlichen Raum.
Kurzfristig Treffen fixiert
Trotz aktuell innenpolitisch herausfordernder Zeiten wurde innerhalb weniger Tage ein persönliches Gespräch anberaumt. Jetzt gibt es erste Ergebnisse. „Die Einhaltung der Regeln ist entscheidend für ein gutes Miteinander in der Stadt“, betonte Michael Ludwig nach der Sitzung. Der Bürgermeister unterstrich die Wichtigkeit der Anliegen der Bezirksvorsteher: „Ich nehme die Anliegen der Bezirke ernst. Daher war es mir auch wichtig, rasch zusammenzukommen und die Situation zu besprechen.“
Kontrollen werden verschärft
Daher werden die Kontrollen in den drei besonders betroffenen Bezirken jetzt verstärkt. Ludwig sprach sich klar gegen die missbräuchliche Nutzung von Schanigärten aus: „Zweckentfremdungen von Schanigärten als billige Lagerfläche oder missbräuchliche Verwendung werden bei uns nicht geduldet. Die Wiener Hausordnung ist von allen einzuhalten!“
Bürger können Verstöße melden
Das Einsatzteam unter der Leitung der Gruppe Sofortmaßnahmen war aber auch bisher nicht untätig. Stadtweit wurden bisher 3035 Kontrollen durchgeführt. Im ersten Bezirk gab es 444, gefolgt von 362 im siebten Bezirk und 186 im achten Bezirk. Insgesamt wurden 18 Genehmigungen für Schanigärten widerrufen, davon allein zehn in der Inneren Stadt.
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