Museumsjahr 2025

Diesen Schock-Künstler sollte man nicht verpassen!

Oberösterreich
15.01.2025 13:30

Das Linzer Schlossmuseum bleibt das Zugpferd der Landes Kultur GmbH. Der große Museumstanker mit insgesamt 15 Standorten bilanziert ein erfolgreiches Jahr 2024: Man konnte 324.548 BesucherInnen begrüßen. Magnet bei Außenstellen war das Marmorschlössl in Bad Ischl. Das Ausstellungsjahr 2025 wartet mit großen Namen und einem Schock-Künstler auf!

Noch sei der Jahresabschluss in Arbeit. Soviel kann Manfred Mandl-Kiblböck, der neue kaufmännische Geschäftsführer der Landes Kultur GmbH, aber doch schon sagen: „Wir werden stabil abschließen, wir konnten das Budget einhalten.“ Auch die solide Eigenkapitalquote der Landes Kultur GmbH, die bei 60 Prozent liegt, hat dazu beigetragen. Mit rund 26, 5 Millionen Euro ist das Budget 2025 leicht gestiegen.

Das Zugpferd bei den BesucherInnen bleibt das Linzer Schlossmuseum mit 81.219 Eintritten. Unter den Außenstellen steht das Mamorschlössl in Bad Ischl ganz oben, da zählte man 58.868 BesucherInnen. Die Ausstellung von Ai Weiwei, wir haben darüber berichtet, war nicht nur ein Publikumsmagnet, sondern zeigte auch, dass das Bedürfnis bestehe, im Kaiserpark Weltkunst zu sehen, sagt Alfred Weidinger, künstlerischer Geschäftsführer.

Von links: Manfred Mandl-Kiblböck, kaufmännischer Geschäftsführer der Landes Kultur GmbH; Alfred Weidinger, wissenschaftlicher Geschäftsführer (Bild: Farbwerk, Liz Blur)
Von links: Manfred Mandl-Kiblböck, kaufmännischer Geschäftsführer der Landes Kultur GmbH; Alfred Weidinger, wissenschaftlicher Geschäftsführer

Eine Ausstellungs-Trilogie an den schönsten Plätzen
Darum setzt man hier im Jahr 2025 gleich nach. Der steirische Künstler Erwin Wurm zählt mit seinen Skulpturen (Stichwort: Fettes Auto, Fettes Haus, One-Minute-Sculptures) zu den international erfolgreichsten Gegenwartskünstlern. Die Landes Kultur GmbH präsentiert von ihm eine Ausstellungs-Trilogie, seine Werke sind im Marmorschlössl (ab 17. Mai), im Francisco Carolinum (ab 6. Juni) und in der Gmundner Keramik Manufaktur (ab 18. Juni) zu sehen.

Weltweit gefragt: Erwin Wurm (Bild: Tuma Alexander/Starpix / A. Tuma)
Weltweit gefragt: Erwin Wurm

Ebenfalls bekannt ist documenta-Teilnehmer Peter Kogler. Der Neo-Minimalist und Medienkünstler fotografierte 1985 Persönlichkeiten der Kunst wie Andy Warhol oder Jean-Michel Basquiat. Diese Fotos werden im Francisco Carolinum ausgestellt (ab 28. August).

Auto-Skulptur und Tätowierungen
Provokationen, Schocks und geniale Installationen, vermutlich auch mit einem Auto, lässt die Ausstellung von Wolfgang Flatz im OK Centrum (ab 10. Mai) erwarten. Der Vorarlberger Flatz, ebenfalls documenta-Teilnehmer, ist für radikale Körperkunst bekannt, er kritisiert Gewalt, indem er sie inszeniert. Zuletzt machte er mit seiner Persiflage der „Perlenrede“ Adolf Hitlers im Wiener Burgtheater auf sich aufmerksam.

Zehn vermeintliche Naziflaggen „zierten“ im April 2024 das Wiener Burgtheater – Teil einer Aktion von Flatz  (Bild: REUTERS)
Zehn vermeintliche Naziflaggen „zierten“ im April 2024 das Wiener Burgtheater – Teil einer Aktion von Flatz 
Wolfgang Flatz benützt den eigenen Körper als Kunstmedium (Bild: Wolfgang Flatz)
Wolfgang Flatz benützt den eigenen Körper als Kunstmedium

Bauprojekte werden in Angriff genommen
Das Jahr 2025 wird aber auch ein Jahr der Bauprojekte und Umbauten. „Wir stellen das historische Schloss wieder her“, gibt Weidinger als Übertitel an.

Die Arkaden im Innenhof des Linzer Schlosses werden geöffnet und in einen historischen Zustand zurückversetzt. Der Archäologie- und Urgeschichte-Schwerpunkt wird neu arrangiert und gratis zu besuchen sein. Damit bekommt Linz eine große Gratisschau, so ähnlich wie im Weltmuseum in Wien. Der Depotneubau des Biodiversitätszentrums (früher Biologiezentrum) geht in die Planungsphase, der Sumerauerhof bekommt neue Fenster.

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