Als mögliche Sparmaßnahme von FPÖ und ÖVP kursiert nun ein drastischer Schritt, der sieben Millionen Menschen betreffen könnte: eine Aussetzung der Erhöhung des Pensionskontos. Diese Idee hat auch in der „Krone“-Community für Aufsehen gesorgt. Wir möchten Ihnen die besten Kommentare präsentieren.
Klar ist: Österreich muss sparen. Konkret müssen über sechs Milliarden Euro allein für das Budget des Jahres 2025 eingespart werden. Neben Förderungen und Kürzungen in den Ministerien kursiert nun auch ein empfindlicher Einschnitt im Pensionssystem. Die Erhöhungen der Pensionskonten für das Jahr 2025 könnten zur Gänze ausgesetzt werden. So wären diese auch für das aktuelle Jahr bereits budgetwirksam.
„Koste es, was es wolle.“
Bevor über mögliche Sanierungsmaßnahmen diskutiert werden kann, steht für viele Leser zuerst eine Bestandsaufnahme am Programm. Die zukünftigen Sparmaßnahmen beruhen auf dem bestehenden Budgetloch der vergangenen schwarz-grünen Koalition. Leser Triskele merkt an, dass sich der Zorn über kommende Maßnahmen in erster Linie nicht an die zukünftige, sondern an die vergangene Regierung richten sollte.
„Arbeit muss sich lohnen!“
Sollten die angedachten Kürzungen tatsächlich umgesetzt werden, dürfte sich dieser Zorn jedoch schnell auf die kommende Regierung ausweiten.
Ein Aussetzen der Inflationsanpassung für Pensionskonten steht für viele Leser im absoluten Gegensatz zu dem vor der Wahl oft beschworenen Slogan „Arbeit muss sich lohnen!“. Träfe ein Aussetzen doch genau all jene, die tatsächlich in das System einzahlen, während Mindestpensionisten von den Auswirkungen weitestgehend verschont bleiben, so Leser WerWeissWas.
„Das System als ganzes ist so nicht finanzierbar!“
Für einige Leser geht die aktuelle Diskussion ohnehin völlig am eigentlichen Problem vorbei. Sie fordern grundlegende, weitreichendere Reformen im Pensionssystem.
Klar ist, dass das System in seiner jetzigen Form auf Dauer nicht funktionieren kann, wenn die Anzahl an Menschen, die jährlich neu in den Arbeitsmarkt einsteigen, geringer ist als die Anzahl an Menschen, die das System in Richtung Pension verlassen. Dazu kommt die stetig steigende Lebenserwartung. Viele Leser merken an, dass das System in seiner jetzigen Form in Zukunft unmöglich finanziert werden kann.
Leser hades67 merkt schlussendlich an, was in der gesamten Diskussion schnell untergegangen ist: Bei den Ideen zu möglichen Kürzungen handelt es sich vorerst nur um Ideen. Die Verhandler von FPÖ und ÖVP planen, Ihr Budget für 2025 in den kommenden Tagen genauer vorzustellen. Bis dahin bleiben die Kommentare nur eine Warnung an die Verhandler. Sollten die Pläne tatsächlich Wirklichkeit werden, könnte die Regierung bereits einiges an Vertrauen verspielt haben, schon bevor sie ihr Amt angetreten hat.
Wie denken Sie über die möglichen Einsparungen im Pensionssystem? Welche Maßnahmen müssten getroffen werden, um die Pensionen zu sichern, ohne diejenigen zu bestrafen, die das System finanzieren? Haben Sie Vorschläge für weitreichendere Reformen? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!
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