Genehmigung läuft aus

Heliskiing: Jetzt liegt der Ball bei den Behörden

Vorarlberg
15.01.2025 16:15

Im Rechtsausschuss des Vorarlberger Landtags diskutierten die Abgeordneten am Mittwoch über einen Antrag der SPÖ, der das Aus für Heliskiing am Arlberg vorsieht. Dies sei im Sinne der Umwelt und der Tierwelt. 

Bei den Grünen stieß die Sozialdemokraten durchaus auf Zustimmung. Klubobmann Daniel Zadra hatte erst im Dezember eine Anfrage an Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) eingebracht. Unter anderem will er darin wissen, inwieweit diese klimaschädlichen Hubschrauberflüge im Interesse der Öffentlichkeit liegen. Zadra selbst ist überzeugt, dass Heliskiing ein Privatvergnügen für einige Wenige auf Kosten der Natur und der Menschen vor Ort ist. Bereits im Vorfeld der Ausschusssitzung hatte er sich gegen eine erneute Ausnahmegenehmigung für Heliskiing am Arlberg ausgesprochen. Diese war in den vergangenen Jahren seitens der Behörden immer wieder erteilt worden.

Anwalt Clemens Ender ist Vorsitzender des Rechtsausschusses. (Bild: Chantall Dorn)
Anwalt Clemens Ender ist Vorsitzender des Rechtsausschusses.

Die ÖVP ließ sich während der Ausschusssitzung gar nicht erst auf Debatten ein. „Die Entscheidung liegt nicht in der Kompetenz des Landtags liegt, sondern ausschließlich bei der Landesregierung“, erklärte der Ausschussvorsitzende Clemens Ender. Er betonte zudem, dass der Antrag der Firma Wucher gerade von den zuständigen Behörden geprüft werde: „In der Prüfung werden die unterschiedlichen Interessen sorgfältig abgewogen und entsprechend gewichtet. Es ist nicht Aufgabe der Politik, den Fachleuten hier vorzugreifen“, argumentiert Ender.

SPÖ blitzte mit Antrag ab
Generell ist Ender davon überzeugt, dass es im Land ein attraktives Angebot für Wintersportler gibt. „Ob es in Zukunft hier zusätzlich noch das besondere Angebot des Heliskiings braucht, sollen die Experten sachlich beurteilen. Falls ja, ist die Genehmigung zu erteilen und wenn nein, gibt es eben keine Verlängerung für das Heliskiing in Vorarlberg.“ Der Antrag der Sozialdemokraten fand am Mittwoch jedenfalls nicht die erforderliche Mehrheit.

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Vorarlberg-Krone
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