Aus dem Kopf schlagen. Sie sehen sich gerne als Autofahrerpartei, auch weil sie meinen, damit eine Mehrheit der Österreicher hinter sich zu versammeln. Aber so einfach ist sie nicht, die Rechnung. So einfach ist sie nicht, die Welt. Denn vielen Autofahrern ist durchaus bewusst, dass sie Umwelt und Klima belasten. Aber was sollen sie machen, wenn ihnen eine Öffi-Alternative fehlt oder diese zu unbequem und/oder zu teuer ist? Da hat sich zuletzt manches zum Besseren gewendet. Das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln wurde gesteigert und wird weiter attraktiviert. Und mit dem Klimaticket, das Hunderttausende nutzen, um mit Bus, Bahn, Tram oder U-Bahn durchs Land zu fahren, fällt auch das Preisargument weg. Nun sickerte aus den begonnenen blau-schwarzen Regierungsverhandlungen manch Erschreckendes durch. Man wolle das Klimaticket möglicherweise abschaffen, hieß es. Der Tausch von Öl- und Gasheizungen auf moderne, umweltfreundliche Heizungen sollte nicht mehr gefördert werden. Die Anschaffung von E-Autos ebenso. Und vieles mehr – bis hin zur Abschaffung des Klimabonus. Ja, dieser muss wirklich auf Treffsicherheit dringend adaptiert werden. Aber will die (mögliche) künftige Regierung viele hunderttausend Menschen, vom Einfamilienhausbesitzer mit noch alter Heizung bis zum Pendler, der das Klimaticket dringend braucht, gegen sich aufbringen? Ein neuer Name fürs Klimaticket, wie gestern durchsickerte – soll sein. Aber dieses stark verteuern oder gar abschaffen – das sollten sich Blau und Schwarz ganz rasch aus dem Kopf schlagen.
Doskozil verteidigt. Spannend wird die Landtagswahl am kommenden Sonntag im Burgenland, spannend war auch die „Krone“-TV-Elefantenrunde gemeinsam mit Puls 24 gestern Abend. So wie Landeshauptmann Hans Peter Doskozil von der SPÖ am Sonntag sein Amt verteidigen muss, so musste er sich gestern gegen die Angriffe seiner Herausforderer verteidigen. Wobei FPÖ-Kandidat Norbert Hofer der schärfste Konkurrent des bisher mit absoluter Mehrheit regierenden Doskozil ist. Hofer selbst geriet ein wenig ins Schleudern, als es um eine mögliche künftige blau-schwarze Koalition im Burgenland ging – mit ihm als Landeshauptmann. Und die Harmonie zwischen Hofer und dem ÖVP-Kandidaten Christian Sagartz scheint auch noch ausbaufähig. Aber das kennen wir ja auch aus anderen politischen Ebenen…
Kommen Sie gut durch den Donnerstag!
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