Pfarrwerfens Feuerwehr war vergangenes Jahr in 180 Mal im Einsatz. Ein Rekord, der seinesgleichen sucht. Das Jahr 2025 beginnt ähnlich.
Sage und schreibe 180 Mal musste die Freiwillige Feuerwehr Pfarrwerfen vergangenes Jahr ausrücken. Ein Rekord für die kleine Pongauer Gemeinde (2500 Einwohner). Die magische Zahl von 100 Einsätzen knackten die ehrenamtlichen Helfer am 4. August. Zum Vergleich: Im Rekordjahr 2017 waren sie gesamt nur 88 Mal gefragt.
Für die Pongauer Feuerwehr praktisch ein Dauerbrenner ist die viel befahrene Tauernautobahn. Auch der 100. Einsatz war ein Verkehrsunfall mit fünf Fahrzeugen auf der A10, gerade im Sommer ein häufiger Einsatzort. Die Tunnelbaustelle verschärft das Risiko noch einmal ungeheuer.
Wespennester und ausgestopfte Rehe
„Rückblickend war es ein harter Sommer“, sagt Feuerwehrmann Stefan Hafner. „Unwetter, Verkehrsunfälle und dann kam auf einmal ein Gefahrenguteinsatz mit Chlorgas daher.“ Selbst wenn der glimpflich endete, die Floriani waren auch hier gefordert.
Auch die Entfernung von Wespennestern erreichte im abgeschlossenen Jahr ein neues Allzeithoch. 93 Mal mussten die Pfarrwerfener hierzu ausrücken.
Teils kuriose Einsätze kamen im vergangenen Jahr noch dazu. Eine Passantin erspähte im August ein vermeintlich totes Reh im Fritzbach. Die Feuerwehr rückte aus und stellte rasch fest, dass es lediglich ausgestopft war. Bei einem Autounfall eines Urlauberpaars im Juni kümmerte sich die Feuerwehr schließlich sogar um den kleinen Hund der beiden Verletzten.
Im Vergleich zu anderen Feuerwehr-Ortsstellen ähnlicher Größe sind die Einsatzzahlen beinahe unglaublich. Die Pongauer Gemeinde Mühlbach, ebenfalls Ortsklasse 2 von 5, hatte nur 29 Einsätze. Die Bezirkshauptstadt St. Johann im Pongau musste hingegen ganze 425 ausrücken.
Für die Pfarrwerfener endete jedenfalls ein ereignisreiches Jahr. Und das neue begann bereits in ähnlicher Art. In den ersten zwei Wochen mussten die Ehrenamtlichen schon achtmal ausrücken.
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