Dort, wo einst vor vielen Jahren seine Basketball-Karriere begonnen hatte, greift er am Wochenende bei den Cup Finals nach einem nationalen Titel: Moritz Lanegger. Der Grazer Routinier und Ex-Teamspieler über seine Wurzeln, seine neue Station Traiskirchen und eine sehr bewegte Laufbahn.
Basketball und Moritz „Momo“ Lanegger – das eine geht ohne das andere eigentlich gar nicht. In der Steiermark schon gar nicht. Der heute 34 Jahre alte Grazer begann einst im Nachwuchs des UBSC, in Kapfenberg startete er mit 16 Jahren in der Bundesliga durch. Samt Cuptitel im Jahr 2007.
Via Kapfenberg begann eine große Karriere. Klosterneuburg (mit den Dukes wurde Lanegger österreichischer Meister und Cupsieger), Güssing, wieder Klosterneuburg, Wiens Timberwolves, jetzt Traiskirchen. „Nach dem finanziellen Abstieg bei den Timberwolves wollte ich schon noch Bundesliga spielen, ich bin noch nicht bereit für die Zweite Liga“, lacht „Momo“. „In Traiskirchen geht‘s auch darum, Titel zu gewinnen! Das passt für einen ehrgeizigen Sportler wie mich.“
Titel gewann Lanegger, der bisher 486 Bundesliga-Spiele und 91 Nationalteam-Einsätze am Buckel hat, auch in seiner Auslandskarriere. Der Steirer spielte in England, Dänemark und Spanien. „In Dänemark sind wir Cupsieger geworden, haben eineinhalb Minuten vor Schluss einen großen Rückstand aufgeholt. Das war schon was Einzigartiges.“
Um den Cuptitel geht‘s für Herrn Lanegger-Rest, wie Momo nach der Hochzeit mit seiner Katharina im letzten Jahr heißt, auch ab Samstag im Grazer Sportpark. „Ich hab noch in ganz anderen Hallen in Graz gespielt“, erinnert sich der Guard düster an die „kleine Union-Halle“. Das Final-Four im Sportpark ist, auch wenn Lanegger nördlich von Wien daheim ist, noch immer speziell. Moritz ist mittlerweile Familienvater, er spielt vor den Augen der Family, die in Graz wohnt. „Auch wenn es spät ist und nicht alle dabei sein können. Ich bin aber stolz, dass mich meine Tochter noch spielen sieht. Wer weiß, wie lange ich das mache.“
Samstag, 18. Januar
Nach dem Abenteuer im 3x3-Basketball, das Lanegger in Österreich mit aufgebaut hat und in dem er nur knapp an der Olympia-Quali 2021 scheiterte, greift der Routinier nun im 5 gegen 5 am Samstag im Halbfinale gegen Ex-Klub Klosterneuburg um das Endspiel am Sonntag. Alles ist möglich. „In Österreich liegen aktuell viele Teams auf ähnlichem Niveau“, verspricht Lanegger, der sich nebenberuflich nach abgeschlossener Ausbildung im europäischen Verband um Basketball-Projekte kümmert, rassige Duelle.
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