Zwölf Jahre lang war sein Vater roter Bürgermeister in Neunkirchen. In einer Stadt, die seit 1944 nichts anderes kennt als SPÖ und die Absolute. Seit 14 Jahren sind jedoch die Schwarzen an der Macht. Das möchte Günther Kautz jetzt aber ändern. Er möchte nach der Wahl neuer Bürgermeister werden.
Seit 14 Jahren regieren in Neunkirchen bereits die Schwarzen, zuerst mit Herbert Osterbauer, und seit November 2024 mit Klaudia Osztovics. Nun möchte Günther Kautz endlich die Chance nutzen, um in die Fußstapfen seines Vaters Herbert zu treten.
Und er hat große Pläne. Vor allem die Verkehrsthematik ist für ihn ein großes Thema. So möchte er auf der Ritterkreuzung anstelle einer Ampel einen Kreisverkehr, eine Umkehr der unbeliebten Einbahnregelung in der Innenstadt und ein leistbares Citytaxi. Die Innenstadt soll durch mehr Geschäftsansiedlungen, aber auch durch neue Gemeindewohnungen im Stadtzentrum wieder belebt werden. „Und die Musikschule soll in der Stadt bleiben“, so Kautz, der von Plänen berichtet, der von ihm so wichtige Frequenzbringer solle als Neubau am Stadtrand bei der Mühlfeldvolksschule entstehen. Auch soll die gebührenpflichtige Kurzparkzone wieder gebührenfrei werden.
Weitere Kritikpunkte: „Wir haben keine Liegenschaften für ein ‘betreutes Wohnen‘“. Und: „Die Jugend in Neunkirchen soll endlich einen eigenen Jugendraum bekommen“.
Kautz würde Geschäftsführerjob um 40 % reduzieren
Kautz ist seit 14 Jahren im Gemeinderat tätig und seit 25 Jahren Geschäftsführer des erfolgreichen Exportunternehmens FWT Composites & Rolls in Neunkirchen. Ob er diesen Job dann weitermachen werde, sollte er Bürgermeister werden? „Natürlich“. Gibt aber zu, dass er seine Aufgaben dort um 40 Prozent reduzieren werde.
„In Krisenzeiten wählen die Leute diejenigen, die sie auch kennen“.
Zitat von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beim Neujahrsempfang in Neunkirchen
Wie rechnet er selbst sich seine Chancen aus? Kautz zitiert dabei Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beim Neunkirchner Neujahrsempfang diese Woche: „In Krisenzeiten wählen die Leute diejenigen, die sie auch kennen“.
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