Vier Monate Dauerwahlkampf liegen hinter Heimkehrer Norbert Hofer. Bei der Landtagswahl am Sonntag will er mit „seiner“ FPÖ ein blaues Wunder schaffen und danach im Burgenland mitregieren. Für Aufsehen sorgt er auch mit der Idee, im Burgenland nach Gas suchen zu wollen.
Er sei ein Umsetzer, sagt Norbert Hofer mit einem Dauergrinsen im Gesicht zu Salzburgs Vize-Landeshauptfrau Marlene Svazek, die den FPÖ-Spitzenkandidat auf den letzten Metern im Wahlkampf begleitete. Nachsatz: „Viele Dinge, die du umgesetzt hast, wirst du auch bald im Burgenland sehen.“ Dass Hofer im Burgenland mitregieren will, ist klar, offen bleibt aber die Frage, ob es das Wahlergebnis der Blauen und vor allem der Türkisen hergibt, um eine Koalition an der Doskozil-SPÖ vorbei zubauen.
Hofer: Geld in Menschen und nicht in Fassaden investieren
Mindestvoraussetzung für Hofers Ziel wäre, dass die SPÖ ihre absolute Mehrheit verliert. Und dieses deponiert er im Wahlkampffinale erneut. Inhaltlich will der blaue Heimkehrer den Themen Gesundheit und Pflege, der Finanzpolitik und der Standortpolitik mehr Gewicht verleihen. Statt, wie von Landeshauptmann Doskozil angekündigt, in jeder Gemeinde ein Pflegeheim zu errichten, will er das Geld nicht in Fassaden, sondern in Menschen investieren.
Regionale Gasvorkommen mittels Fracking erschließen
Genau hinschauen müsse man auch bei den Verkehrsbetrieben und „den vielen leeren Kilometern, die die Busse zurücklegen.“ Es sei aber nicht alles schlecht, was die SPÖ umgesetzt habe und die ÖVP im Landtag vorschlage. Aber: „Es wird nötig sein, im Burgenland aufzuräumen.“ Und: Hofer möchte regionale Gasvorkommen mittels Fracking im Burgenland erschließen – ein Projekt, welches 2012 wegen fehlender Wirtschaftlichkeit eingestellt wurde.
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