Verkaufsgerüchte in NÖ

Spekulationsalarm um Tausende Wohnungen

Niederösterreich
20.01.2025 09:59

Die SPÖ befürchtet, dass 2255 Gemeindewohnungen nach der Wahl an Spekulanten verkauft werden könnten. Laut Rainer Spenger, SPÖ-Vizebürgermeister von Wiener Neustadt, werden 300 Wohnungen derzeit überhaupt nicht weitergegeben. FPÖ-Stadtrat Michael Schnedlitz dazu: „Stimmt alles nicht“ und erklärt die tatsächliche Lage. 

Laut Spenger stehen in Wiener Neustadt von den über 2000 Gemeindewohnungen 300 leer bzw. werden absichtlich nicht vergeben. Warum? „Angeblich fehlt das Geld für die Sanierung“, so der Vizebürgermeister. Der wahre Hintergrund für ihn: „Es dürfte Pläne geben, nach der Wahl alle 2255 Gemeindewohnungen an Investoren und Spekulanten zu verkaufen.“ Für Spenger sind diese Gemeindewohnungen die einzige Möglichkeit einer Kommune, halbwegs moderate Mieten sicherzustellen. Sein Wunsch: „Eine umfassende Sanierung statt eines Verkaufs.“

Wohnungen werden laufend übergeben
FPÖ-Stadtrat Michael Schnedlitz zu diesen Vorwürfen: „Unter den 300 Wohnungen sind 166, die wir derzeit bewusst nicht sanieren.“ Warum? „Weil es sich dabei beispielsweise um Wohnungen handelt, die das WC am Gang haben und sich zehn Haushalte dieses teilen müssten. Eine Renovierung zahlt sich hier nicht aus, weil die Wasseranschlüsse dazu fehlen“, erklärt Schnedlitz.

Die restlichen Wohnungen sind in einem normalen Durchlaufverfahren. Das heißt, sie werden laufend saniert und auch weiter vermittelt. „Alleine in dieser Woche haben wir vier davon weitergegeben“, betont Schnedlitz.

Geld für Renovierungsarbeiten fehle nicht. „Im Vorjahr haben wir über zwei Millionen in Sanierung und Instandhaltung dieser Wohnungen gesteckt.“ „Alles Lügen“ – kein Verkauf geplant Und auch das Gerücht, dass die Wohnungen nach der Gemeinderatswahl an Investoren verkauft werden sollen, weist er zurück.

„Wer das behauptet, sagt die Unwahrheit“
„Gerade die FPÖ ist die letzten zehn Jahre Garant dafür gewesen, dass so etwas nicht passiert“, so Schnedlitz. Und was macht man nun mit den 166 nicht sanierungswürdigen Wohnungen? „Trotzdem aufheben. Falls der Pool an Wohnungen doch kleiner werden sollte, könnte man doch noch andenken, sie zu renovieren“, meint der Freiheitliche.

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