Einige Ziele bis 2030

Landesrat mit Appell: Energieverbrauch rückläufig

Tirol
18.01.2025 16:00

Die Tiroler Bevölkerung ist aufgerufen, sich aktiv an der Klimastrategie zu beteiligen. Davon ist LR René Zumtobel überzeugt. Mehr als 190 Tiroler Einzelmaßnahmen wurden seit 2022 in den Gemeinden umgesetzt.

Bis 2030 will bzw. muss sich Tirol klimafit und nachhaltig ausrichten, damit die einzigartige Natur und der wunderbare Lebensraum auch in Zukunft einen hohen Lebensstandard bieten. Deswegen hat das Land Tirol bereits 2019 eine entsprechende Strategie beschlossen. Wie der zuständige LR René Zumtobel (SPÖ) im Gespräch mit der „Krone“ erklärt, haben in den vergangenen Monaten Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Fachgebieten das zweite von insgesamt drei Maßnahmenprogrammen entwickelt.

LR René Zumtobel (Bild: Birbaumer Christof)
LR René Zumtobel

 „Nun sind die Bürger gefragt: Bis 20. Jänner können Rückmeldungen zum Entwurf gegeben werden, neue Ideen eingebracht und zusätzliche Projekte vorgeschlagen werden“, nennt Zumtobel Details.

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In den kommenden drei Jahren möchten wir unter anderem die Energieberatung für die Bevölkerung ausbauen, weitere rechtliche Anpassungen für mehr Klimaschutz und Energieeffizienz auf Landesebene vornehmen, die Förderlandschaft für die Tirolerinnen und Tiroler weiter verbessern

LR René Zumtobel

Das Ziel bis 2030 ist klar: weniger Energieverbrauch, mehr öffentlicher Verkehr, die Verlagerung von Gütern auf die Schiene und eine nachhaltige Ausrichtung der vielen Betriebe im Land. „Mehr als 190 einzelne Maßnahmen wurden seit 2022 in konkrete Projekte gegossen und umgesetzt. In den kommenden drei Jahren möchten wir unter anderem die Energieberatung für die Bevölkerung ausbauen, weitere rechtliche Anpassungen für mehr Klimaschutz und Energieeffizienz auf Landesebene vornehmen, die Förderlandschaft für die Tirolerinnen und Tiroler weiter verbessern und den Gemeinden noch mehr Unterstützung zukommen lassen“, erklärt Klimaschutz-Landesrat René Zumtobel.

Ebenfalls ein wichtiger Bereich der neuen Strategie ist die Anpassung an den Klimawandel: Nachhaltigkeit heißt nämlich auch, sich auf Neues einzustellen. Der Klimawandel führt zu mehr Extremwetterereignissen wie Waldbränden, Überschwemmungen oder Murenabgängen. „Wir müssen die Bevölkerung und die Einsatzkräfte vorbereiten und die notwendigen finanziellen Mittel zur Bekämpfung und Vermeidung zur Verfügung stellen“, betont der rote Landesrat.

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Besonders hervorzuheben ist der Rückgang des Energieverbrauchs pro Person in Tirol um fast acht Prozent seit 2018.

LR René Zumtobel

Die vielen Sanierungen im Land zeigen Wirkung
Und was läuft gut? „Besonders hervorzuheben ist der Rückgang des Energieverbrauchs pro Person in Tirol um fast acht Prozent seit 2018. Auch die gesteigerte Zahl an Sanierungen im Wohnbau durch verbesserte Förderungen trägt dazu bei“, so der SPÖ-Landesrat. Für Zumtobel besonders erfreulich: Die Zahl der Stammkunden mit einem Öffi-Jahresticket des VVT ist seit 2021 um satte 41 Prozent gestiegen.

Brenner ist leider weiter der „Billige Jakob“
Und wo gibt es noch Aufholbedarf? „Weil es einer Zusammenarbeit auf europäischer Ebene bedarf und nicht alles alleine von Tirol bewältigt werden kann, hakt es bei manchen Zielen noch. Dazu zählen die weiterhin hohen Treibhausgasemissionen durch den Verkehr. Wir müssen den Güterverkehr auf der Schiene massiv stärken und es schaffen, dass die Brennerautobahn nicht länger der ,Billige Jakob’ für Transportunternehmen ist. Außerdem braucht es noch bessere Angebote, damit die Menschen häufiger aufs Auto verzichten können und wollen und damit die Gäste in unserem Land öfter mit Bus und Bahn statt mit dem Pkw anreisen“, schließt Zumtobel.

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