Eine Steirerin pflegte 26 Jahre lang ihre Mutter, fand nach deren Tod mit 61 keinen Job mehr – und hat nun mit 77 Jahren große Panik, die Mietwohnung zu verlieren und nichts zum Leben zu haben. Wir können helfen!
Es gab Zeiten, da hatte sie drei Putzjobs gleichzeitig, nur um mit ihrem Mann, der sein Leben lang gearbeitet hat, irgendwie über die Runden zu kommen. Und das Beispiel dieses steirischen Ehepaares zeigt krass, wie schnell man aus einem halbwegs „normalen“ Leben in eine Abwärtsspirale geraten kann, die einen im Alter in größter Angst zurücklässt.
Damals, in ihren 30ern, da hat die Frau als Verkäuferin gearbeitet. Es „war ein normales Leben, ohne große Sprünge, aber wir waren zufrieden“. Bis eine Schockmeldung sie und ihren Mann schlagartig aus diesem Alltag riss: Ihre Mutter hatte einen Gehirnschlag erlitten. „Ein Jahr, so sagte uns ihr Arzt, hätte sie noch zu leben. Mein Mann hat sofort befürwortet, dass ich zum Arbeiten aufhöre und sie pflege, damit wir ihr noch ein halbwegs schönes Jahr machen und für sie da sein können.“
Nun – aus diesem einen Jahr wurden 26! In denen die Frau rund um die Uhr für die Mutter da war. Ohne Einkommen. Folglich hat sie heute keine Pension! „Als meine Mama gestorben ist haben mir fünf Jahre Arbeitszeit gefehlt, um später die Mindestpension zu bekommen, Zeiten nachzukaufen, das war unleistbar.“
„Ich habe nur gehört, dass ich schon zu alt bin“
Als die liebe Mama gestorben war, schaute sich die Frau verzweifelt nach einem Job um. „Aber ich hab nur gehört, dass ich schon zu alt bin, eh gleich in Pension gehe und keine Erfahrung habe.“ Es war hart, mit jedem Gelegenheitsjob, den sie kriegen konnte, hielt sie sich über Wasser.
„Mir hat jemand geraten, mich scheiden zu lassen, dann hätte ich nämlich Unterstützung bekommen. Aber mich von meinem lieben Mann scheiden zu lassen, das hätte ich für kein Geld der Welt machen können. Das ist unrecht und unehrlich, das sind wir nicht.“
Hier sehen wir auf den Friedhof, direkt auf ihr Grab. Wir können hier nicht weg.
Die Steirerin (77)
Miete auf 900 Euro erhöht – unleistbar!
Irgendwie ging es immer weiter, auch wenn vielleicht eine Urlaubsreise so weit weg war wie für andere der Mond. „Es ist ja auch bei uns so schön.“ Aber jetzt bricht’s ihnen finanziell das Genick. Die Miete für die 80 Quadratmeter große Mietwohnung mit der Uraltküche wurde auf 900 Euro erhöht – ohne Strom und Heizung! „Das sind in Summe fast 1200 Euro. Dazu kommen Versicherungen, alles, was Vorschrift ist. Da bleibt mit den 2000 Euro Pension von meinem Mann nicht genug für die Lebensmittel.“
Dazu kommt der Gedanke, im hohen Alter noch zu siedeln: „Wir wohnen seit 50 Jahren da. Da ist die Mama immer gesessen. Hier sehen wir auf den Friedhof, direkt auf ihr Grab. Wir können hier nicht weg.“ Vielleicht mögen Sie helfen.
Konto: „Die Krone hilft – Steiermark“, Kontonummer: AT152081500044569523. KW Senioren. Ihre Spende ist auch steuerlich absetzbar.
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