50.000 Steirerinnen und Steirer leben aktuell mit Krebs, 40 Prozent davon sind unter 65 Jahren – und dieser Anteil wird immer größer. Die Krebshilfe unterstützt sie und ihre Familien und braucht dafür Ihre Spende.
Die Zahlen sind seit Jahren konstant: Rund 50.000 Steirerinnen und Steirer leben mit Krebs, rund 7000 Neuerkrankte kommen Jahr für Jahr dazu. Doch eine Entwicklung ist für Christian Scherer, Geschäftsführer der Krebshilfe Steiermark, schockierend: „Die Krebskranken werden immer jünger. Früher hat es in den Familien vor allem Oma und Opa betroffen, heute sind es immer öfter Mutter und Vater“, sagt er.
Damit braucht es auch neue Beratungsangebote seitens der Krebshilfe: „Da gibt es dann etwa eine Vierjährige, die aufhört zu sprechen, weil sie sich die Schuld an der Krebserkrankung ihres Papas gibt. Oder der pubertierende Teenie, der glaubt, ihm steht keine Jugend mehr zu, weil er für die kranke Mama da sein muss.“
Betroffene werden immer jünger
Und auch finanziell hat es weitreichende Folgen, wenn Krebserkrankte jünger werden. Rund 40 Prozent der Betroffenen sind zwischen 16 und 65 Jahren alt und damit im erwerbsfähigen Alter. „So gut kann die Versorgung gar nicht sein, dass eine Krankheit nicht auch Geld kosten würde. Für besondere Härtefälle haben wir daher einen Soforthilfefonds“, sagt Scherer.
Die Nachfrage würde immer mehr steigen. „Deshalb ist es auch wichtig, dass wir Spenden lukrieren, um unsere Angebote auch weiterhin kostenlos anbieten zu können.“ Und auch eine Forderung an die Politik hat er auch: „Es bräuchte dringend einen Kündigungsschutz für Krebskranke. Und auch die Einführung einer Wiedereingliederungsteilzeit wäre wichtig, damit Menschen, die eine Erkrankung hinter sich haben, schrittweise wieder ins Arbeitsleben einsteigen können.“
Spenden an: Österreichische Krebshilfe Steiermark,
IBAN: AT21 2081 5012 0082 2995
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