„Super“ für die Blauen. 2024 hatte man wegen der vielen Urnengänge zum „Superwahljahr“ erhoben. „Super“ war es vor allem für die Blauen: Sie eroberten erstmals bundesweit – sowohl bei der EU-, wie der Nationalratswahl – und dann auch noch in der Steiermark bei der Landtagswahl Platz 1. Heute beginnt das Wahljahr 2025. An sich kein „Superjahr“, weil planmäßig keine bundesweite Abstimmung am Plan steht – außer FPÖ und ÖVP finden letztlich doch zu keiner Bundesregierungskoalition zueinander und es würden Nationalrats-Neuwahlen ausgerufen. Das halten manche Polit-Insider nach wie vor für zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber keineswegs ausgeschlossen. Käme es tatsächlich so weit, dann gehen aus heutiger Sicht alle davon aus, dass solche Neuwahlen für die FPÖ – um in der Diktion zu bleiben - ganz besonders super ausfallen würden.
Erster Stimmungstest. Aber jetzt wählen einmal die Burgenländer. Wenn sie SPÖ-Amtsinhaber Hans Peter Doskozil heute die neuerliche absolute Mehrheit versagen, dann könnte FPÖ-Kandidat Norbert Hofer nächster blauer Landeshauptmann werden. Polit-Professor Peter Filzmaier schreibt in seiner Analyse heute in der „Krone“ von einem „nationalen Stimmungstest“. Die Stimmungstests gehen freilich weiter: Schon kommenden Sonntag zittert die niederösterreichische ÖVP bei den Gemeinderatswahlen um ihre bisherige Allmacht, wiederum zwei Monate später sind die steirischen Gemeinden dran, wo die FPÖ wie in Niederösterreich mit einer Fortsetzung der „blauen Welle“ aus dem vergangenen Jahr rechnet. Und einen Monat später folgt Wien. Dort allerdings bleibt unwahrscheinlich, dass die Prophezeiung des regionalen FPÖ-Spitzenkandidaten aus dem Vorjahr eintritt - man werde SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig „mit dem nassen Fetzen“ aus dem Rathaus vertreiben. Heute blickt jedenfalls einmal alles in das bevölkerungsmäßig kleinste Bundesland. Die Burgenländer entscheiden als Erste, für wen 2025 super wird.
Kommen Sie gut durch den Sonntag!
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