„Krone“-Analyse

Wer sich nach Doskozils Sieg fürchtet und freut

Andreas Babler, der gerade aus den Regierungsverhandlungen stolperte, wird der Kritik aus Eisenstadt nun nicht mehr entgehen können ...

(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Die letzte Absolute Österreichs ist zwar wohl knapp weg, aber Hans Peter Doskozil bleibt klar Landeshauptmann. Für Norbert Hofer bedeutet das die politische Frühpension, für die Bundes- und Wiener SPÖ nichts Gutes.

Nennen wir es eine Luxus-Niederlage: Hans Peter Doskozil verliert zwar ein paar Prozentpunkte, bleibt aber sicher und klar Landeshauptmann des Burgenlands. Allein das zählt. Ausgerechnet den kleinen Grünen wird er das zu verdanken haben. Die Mini-Oppositionspartei, die im östlichsten Bundesland traditionell einen schwierigen Boden beackert, schafft den Einzug in den Landtag und verhindert damit eine absolute Mandatsmehrheit von FPÖ und ÖVP, die Gewinne der Freiheitlichen und die Verluste der ÖVP waren erwartet worden, halten sich fast im Rahmen (der Erwartungshaltung). Der triumphale Heimsieg von Norbert Hofer wurde es dann doch nicht, er schafft zumindest den zweiten Platz.