In Salzburg freuen sich SPÖ und FPÖ über zwei unterschiedliche Wahlsieger. ÖVP und Grüne haben am Wahlsonntag weniger zu lachen. Der Landeshauptmann zeigte sich als fairer Verlierer.
Die Salzburger Landtagsparteien haben die erste regionale Wahl des Jahres gespannt verfolgt. Schließlich war die Entscheidung im Burgenland das erste Votum nach dem ÖVP-Schwenk vom Nein zu Herbert Kickl direkt in Koalitionsverhandlungen. Zufrieden sind vor allem SPÖ und FPÖ. Die Roten haben Platz eins souverän verteidigt, die Blauen als einzige Partei im burgenländischen Landtag dazugewonnen (siehe Seiten 2 bis 5). „Hans Peter Doskozil beweist, dass es auch in herausfordernden Zeiten möglich ist, die Menschen mit Lösungen statt mit populistischen Parolen zu überzeugen“, freut sich SPÖ-Chef Peter Eder.
Eder kritisiert Machtpoker bei Salzburger Klausur
FPÖ-Chefin Marlene Svazek bejubelt ein zweistelliges Plus in Prozentpunkten: „Es gibt einen Gewinner, und das ist Norbert Hofer und sein Team der Freiheitlichen im Burgenland“, sagt sie. Für die ÖVP geht die Serie an Wahlniederlagen weiter. „Landeshauptmann Doskozil gratuliere ich zum eindeutigen Wahlsieg“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer. „Die regionalen und überregionalen Ursachen dafür gilt es in aller Ruhe intern zu analysieren“, kündigt Haslauer an, der ÖVP-Spitzenkandidat Christian Sagartz dennoch seinen Respekt zollt.
Die Grünen konnten trotz Minus ihre beiden Mandate halten. „Damit sind zwei Stimmen für den Natur- und Bodenschutz, die Ortskerne und die Transparenz im Burgenländischen Landtag. Und die werden laut sein“, sagt Grünen-Chefin Martina Berthold. SPÖ-Chef Eder beschäftigte am Sonntag auch Salzburg. Wie berichtet soll bei einer Regierungsklausur die Landesregierung neu aufgestellt werden. „Anstatt sich mit voller Kraft um die Lösungen unserer Probleme zu kümmern, begnügt man sich damit, wie Ressorts, Macht und Geld innerhalb der Regierung neu aufgeteilt werden“, wundert sich Eder.
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