Neues Projekt in Graz

So sollen junge Flüchtlinge leichter Arbeit finden

Steiermark
21.01.2025 15:18

Neue Mitarbeiter für steirische Unternehmen und Integration von Flüchtlingen am Arbeitsmarkt: Ein neues Projekt von AMS Steiermark und Stadt Graz soll junge Männern mit Migrationshintergrund in Graz beim Einstieg ins Berufsleben begleiten.

Während viele steirische Betriebe händeringend nach Mitarbeitern suchen, tun sich junge Männer mit Migrationshintergrund oft schwer, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen – trotz des Willens zu arbeiten. Aus diesem Umstand heraus hat das AMS Steiermark gemeinsam mit der Stadt Graz ein Projekt gestartet, um asylberechtigte Männer im Großraum Graz zwischen 18 und 29 Jahren beim Einstieg ins Berufsleben zu begleiten.

„Das Projekt konzentriert sich auf den Grazer Zentralraum, da hier die meisten Personen der Zielgruppe in der Steiermark leben“, sagt Veronika Hojak, Leiterin des AMS Graz Ost. Rund 600 asylberechtigte Männer zwischen 18 und 29 Jahren sind beim AMS Steiermark arbeitslos gemeldet. Die meisten davon, rund 430, leben im Großraum Graz.

Teile der Lohnkosten werden übernommen
Dass man sich ausschließlich auf Männer fokussiere, liege daran, dass diese die Mehrheit der als arbeitslos gemeldeten Asylberechtigten ausmache und es bislang kein solches Angebot speziell für Männer gebe. 

Mindestens 130 Flüchtlinge sollen im Projekt „Talente integrieren“ nach einer vierwöchigen Vorbereitungsphase in gemeinnützigen Unternehmen Berufserfahrung sammeln oder direkt in gewerbliche Betriebe einsteigen. In den ersten Monaten werden Teile der Lohnkosten übernommen und die jungen Männer laufend beratend begleitet. 

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Das Projekt widmet sich dem Vorhaben, junge männliche Asylberechtigte rasch auf den Arbeitsmarkt zu bringen.

Yvonne Popper-Piber, stellvertretende AMS-Landesgeschäftsführerin 

„Gesellschaftlicher Mehrwert“
„Das Projekt widmet sich dem Vorhaben, junge männliche Asylberechtigte rasch auf den Arbeitsmarkt zu bringen. Die gemeinnützige Beschäftigung im Vorfeld erhöht die beruflichen Chancen und schafft zudem einen gesellschaftlichen Mehrwert“, sagt die stellvertretende AMS-Landesgeschäftsführerin Yvonne Popper-Piber. Durch ihre Fluchtgeschichte, oft schwierige soziale Umfelder und Sprachbarrieren bräuchten die jungen Männer eine Chance und Unterstützung. 

Das Mitte Dezember angelaufene und vorerst bis Ende 2025 befristete Projekt zeige bereits erste Erfolge: Drei Asylberechtigte haben schon fixe Jobs in der Hotellerie und in der Logistik gefunden. „Wir unterstützen auch die Arbeitgeberseite, damit der Einstieg und die langfristige Beschäftigung gelingen“, sagt Thomas Wychodil vom involvierten Personalvermittlungsunternehmen alea & Partner. 

Unternehmen, die Interesse an diesem Beschäftigungsprojekt haben, können sich an Nina Hofmann (alea & Partner) wenden: nina.hoffmann@alea.email oder telefonisch unter 0664/6200927.

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