Nach einer brutalen Home-Invasion in Bad Ischl (OÖ) klickten nun für einen ersten Tatverdächtigen die Handschellen. Ein 44-Jähriger wurde im November daheim in seinem Haus überfallen und krankenhausreif geschlagen. Ein DNA-Treffer überführte jetzt den 32-jährigen Deutschen.
Durch eine unversperrte Tür waren am 25. November des Vorjahres zwei maskierte Männer in ein Wohnhaus in Bad Ischl geschlichen. Zu dem Zeitpunkt schlief das Opfer allein auf der Couch im Wohnzimmer. Das Duo ging sofort mit äußerster Brutalität auf ihn los. Mit Schlägen und Tritten griffen sie den Hausbesitzer an, fügten ihm dabei schwere Verletzungen im Bereich des Oberkörpers – unter anderem mehrere Rippenbrüche – zu.
Im Keller eingesperrt
Als der 44-Jährige zu schwach war, sich noch zu wehren, verklebten sie ihm die Augen mit einem Klebeband und stopften ihm einen Knebel in den Mund. Dann forderten sie Bargeld, das der Mann ihnen auch aushändigte. Nach etwa 30 bis 45 Minuten Martyrium wurde das Opfer an den Händen gefesselt in den Heizraum im Keller gesperrt. Dann ergriffen die Täter die Flucht.
Der schwer verletzte Mann konnte allerdings mit letzter Kraft noch durch ein Fenster ins Freie klettern und bei einem Nachbarn Alarm schlagen.
Warten auf Auslieferung
Jetzt gab es in diesem Zusammenhang die erste Verhaftung. Ein 32-jähriger Deutscher wurde in seiner Heimat festgenommen. Ein DNA-Treffer brachte die Ermittler auf die Spur des Einbrechers. Nachdem seine DNA in der deutschen Datenbank aufscheint, dürfte dieser dort bereits einmal erkennungsdienstlich behandelt worden sein.
„Eine Einvernahme liegt in unserem Akt noch nicht vor. Jetzt gilt es abzuwarten, ob der Verdächtige nach Österreich ausgeliefert wird“, so Barbara Rumplmayr, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wels, im Gespräch mit der „Krone“.
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