In einer Flachgauer Gemeinde könnten schon bald Bewohner vom Sonnenstrom des Ortes finanziell profitieren. Nach aktuellen Plänen soll es Zinsen für Anteilsscheine geben. Der Trend in Salzburger Gemeinden geht hin zu großen Photovoltaikflächen.
Geld durch Sonnenstrom – das soll schon bald Bürgern in Bürmoos winken. Die Gemeinde will auf den Dächern des Gemeindeamts und des Kindergartens Photovoltaikmodule installieren lassen.
Das Geld für das Projekt soll aus der Bevölkerung kommen. Sie kann in einem ersten Schritt Anteilsscheine kaufen. Dafür gibt es jedes Jahr Zinsen. „Wir wünschen uns, dass die Anlage noch heuer kommt“, sagt SPÖ-Ortschefin Cornelia Ecker. Ein fixer Zeitpunkt stehe noch nicht fest.
Näheres zu dem Beteiligungsprojekt erfahren Interessierte bei einem Informationsabend am 20. Februar. In einem zweiten Schritt wird auch die Gründung einer Energiegemeinschaft angedacht. Damit will die Gemeinde laut der Bürgermeisterin allen Bürmooser Haushalten und auch Unternehmen die Möglichkeit eines günstigen, regionalen Energieaustausches ermöglichen.
Als Partner der Gemeinde fungiert die Agentur für Erneuerbare Energie mit Sitz in Saalfelden. Sie hat unter anderem Bürgersolaranlagen am Seniorenwohnhaus Thalgau und zuletzt am Dach der Elisabethkirche in Salzburg installiert. Die bisher größte Fläche an Photovoltaikmodulen im Auftrag der AEE-Agentur befindet sich am Dach des Schulzentrums Saalfelden.
Schon in mehreren Gemeinden überlegen Bürgermeister, mehr in Richtung solch großer Anlagen zu gehen. Fuschl am See hat für heuer seine Förderungen für Sonnenstrom am Privathausdach halbiert, auch weitere Gemeinden planen Reduzierungen.
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