Fahrkabine eingedrückt

18-Jähriger bei schwerem Traktorunfall eingeklemmt

Der Traktor stürzte über einen etwa 50 Meter hohen Abhang in ein kleines Bachbett

(Bild: FF Maria Neustift)

Ein fürchterlicher Unfall hat in der Nacht zum Donnerstag die Einsatzkräfte in Maria Neustift (Oberösterreich) auf Trab gehalten. Ein 18-Jähriger war mit seinem Traktor über eine Böschung in ein Bachbett gestürzt. Der Lenker wurde dabei im Gefährt eingeklemmt, musste von Feuerwehrleuten befreit werden. 

Der junge Mann war kurz nach Mitternacht mit seinem Traktor auf der winterlich glatten Fahrbahn in seiner Heimatgemeinde Maria Neustift unterwegs gewesen. Plötzlich kam das Gefährt ins Rutschen und stürzte über einen etwa 50 Meter langen Abhang, überschlug sich und kam auf dem Dach liegend in einem kleinen Bachbett zum Stillstand.

Die Fahrerkabine wurde komplett eingedrückt

(Bild: FF Maria Neustift)

Lange eingeklemmt
Der Lenker wurde im Bereich der Beine verletzt in der Fahrerkabine eingeklemmt, konnte aber selbst noch die Rettungskräfte alarmieren. Unter enormen Schmerzen musste der 18-Jährige dann aber noch etwa 40 Minuten ausharren, bis er endlich aus seiner misslichen Lage befreit werden konnte. „Wir hatten 36 Leute im Einsatz“, sagt Thomas Schreiner, Kommandant der Feuerwehr Sulzbach.

Die Bergung gestaltete sich kompliziert

(Bild: FF Maria Neustift)

Hydraulische Bergung
Für die Einsatzkräfte der Feuerwehren Sulzbach und Maria Neustift bedeutete das einen sehr herausfordernden Einsatz. Mithilfe zweier hydraulischer Rettungsgeräte gelang es schließlich aber, das tonnenschwere Gefährt so weit anzuheben, dass der Verletzte aus der eingedrückten Fahrerkabine herausgezogen werden konnte. „Wir haben dabei die ganze Zeit mit dem Notarzt Rücksprache gehalten“, betont Schreiner.

Der junge Mann wurde noch vor Ort von dem Notarztteam ersversorgt und dann weiter ins Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum nach Steyr transportiert. Er dürfte enormes Glück gehabt haben, die Verletzungen waren nicht lebensbedrohlich. Schreiner: „Der Bursch hatte einen Schutzengel!“