Duell um Bürgermeister

In Baumgartenberg ist zweiter Wahldurchgang nötig

Einen überraschend engen Wahlausgang gab es am Sonntag bei der Bürgermeisterwahl in der Mühlviertler Gemeinde Baumgartenberg. ÖVP-Kandidatin Natascha Burian siegte im ersten Urnengang mit lediglich zwei Prozent mehr an Stimmen vor SPÖ-Kandidat Alexander Leutgeb. Der FPÖ-Kandidat Alfred Hani landete hingegen weit abgeschlagen nur auf dem dritten Platz.

Nach dem Rücktritt des bisherigen ÖVP-Bürgermeisters Gerhard Fornwagner war die Bevölkerung der 1800-Einwohner-Gemeinde am Sonntag zum Gang an die Urne aufgerufen. Wie berichtet, hatte Fornwagner nach einem Alko-Unfall samt Flucht vor der Polizei im September sein Amt niedergelegt. 2021 war der 49-Jährige noch mit fast 70 Prozent der Stimmen zum Ortschef gekürt worden. 

ÖVP-Kandidatin Natascha Burian

(Bild: © Alexander Kaiser / lichtlinien_at)

Die dreifache Mutter Natascha Burian ging diesmal für die ÖVP ins Rennen. Die 45-jährige langjährige Gemeindemitarbeiterin erzielte am Sonntag 41,02 Prozent der Stimmen. 

Nur knapp hinter ihr landete der 26-jährige Pädagoge Alexander Leutgeb (SPÖ) mit 39,38 Prozent einen Achtungserfolg. Beide werden sich daher in zwei Wochen (am 9. Februar) einer Stichwahl stellen müssen.

SPÖ-Kandidat Alexander Leutgeb

(Bild: SPÖ)

Der FPÖ-Kandidat und Tischlermeister Alfred Hani (68) erreichte nur 19,6 Prozent der Stimmen, blieb damit deutlich unter den Erwartungen. Die Wahlbeteiligung lag bei mehr als 75 Prozent.

Der Jubel auch in der Landes-SPÖ war entsprechend groß. „Ein starkes Ergebnis und ein großartiges Signal für eine gute Zukunft in der Gemeindepolitik von Baumgartenberg. Die Baumgartenbergerinnen haben gezeigt, worauf es ihnen ankommt: Zusammenhalt und soziale Sicherheit. Dafür steht Alexander Leutgeb, und dafür ist er genau der Richtige“, freut sich Landesparteigeschäftsführer Florian Koppler. Er sei optimistisch, dass Leutgeb auch in der Stichwahl großartige Chancen habe und seine zukünftigen Aufgaben für die Gemeinde hervorragend meistern werde.