ÖVP knapp vorne

Politischer Super-GAU in der Kurstadt Baden

Die sonnigen Tage in Baden sind gezählt, jedenfalls für die bislang regierende ÖVP. Die Suche nach Mehrheiten im Rathaus wird wohl länger dauern.

(Bild: P. Huber)

Die ÖVP „stürzt“ in Baden auf Platz 1 ab: Die Suche nach Mehrheit wird langwierig, auf den Plätzen liefern sich Grüne, Liste „Wir Badener“, SPÖ und FPÖ ein hartes Duell. Stadtchef Stefan Szirucsek muss um sein Amt zittern.

Alles dreht sich, alles bewegt sich – auch in der altehrwürdigen Kaiserstadt Baden. Mit einem desaströsen Ergebnis der ÖVP, die Schwarzen landen nur noch bei 24,37 Prozent und 10 Mandaten, haben vor Ort nur die Wenigsten gerechnet. Stadtchef Stefan Szirucsek wird Probleme haben, eine Mehrheit zu finden. Grüne, Liste „Wir Badener“, SPÖ und FPÖ liefern sich ein hartes Duell auf den weiteren Plätzen.

ÖVP-Stadtchef Stefan Szirucsek verliert stark. Die Grünen von Vizebürgermeisterin Helga Krismer verlieren auch, erringen aber trotzdem sieben Mandate.

(Bild: 2024psb/c.kollerics)

Leichte Verschiebungen im Umland, Traiskirchen bleibt „rot“
Beim Urnengang in den übrigen Gemeinden gab es nur leichte Verschiebungen. In Traiskirchen, der Heimatgemeinde von SPÖ-Chef Andreas Babler, er hat das Bürgermeisteramt erst im November an Sabrina Divoky übergeben, verlieren die Sozialdemokraten zwar leicht, halten aber die Absolute.

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich in Leobersdorf zwei Bürgerlisten. Die Liste „Jetzt“ schaffte auf Anhieb 11 Mandate, und nur zwei Stimmen weniger als die Bürgermeister-Liste „Zukunft“. Ortschef Andreas Ramharter kommt in Bedrängnis.