Bezirk St. Pölten

Siege und Verluste bei Kampf um rote Hochburgen

Niederösterreich
26.01.2025 20:17

In Herzogenburg die Absolute verloren, in Wilhelmsburg dafür zurückgewonnen: Freud und Leid liegen für die Sozialdemokraten im Bezirk St. Pölten nahe beisammen.

In gleich vier der sechs Städte im Bezirk lag die SPÖ 2020 an der Spitze, in drei davon mit absoluter Mehrheit. Letztere ist nach einem Verlust von knapp sechs Prozent in Herzogenburg nun Geschichte. Grund dafür ist jedoch nicht die ÖVP, die selbst ein Minus verzeichnete, sondern das starke Abschneiden von FPÖ und Bürgerliste BGH. Auch in Purkersdorf, der einwohnerstärksten Stadt im Bezirk, verloren die Roten – bleiben mit 39,8 Prozent aber deutlich vorne.

Zwei Städte knapp verteidigt
Dafür konnte die SPÖ in Wilhelmsburg jubeln, wo die 2020 verlorene Absolute zurückgewonnen wurde. Knapp verteidigt wurde diese zudem in Böheimkirchen und Traismauer. In Ober-Grafendorf konnte man von 60,5 auf 62,9 Prozent klettern. In Kirchberg an der Pielach gewann man mit 40,8 Prozent nicht nur 18 Prozent dazu, sondern zog auch knapp an der ÖVP (38,7 Prozent) vorbei.

Die Nicht-Kandidatur von SPÖ-Bürgermeisterin Karin Gorenzel hat indes Folgen in Wölbling: Die Volkspartei holt mit 51,5 Prozent sogar die Absolute, die Sozialdemokraten verlieren vier ihrer zehn Mandate. In Statzendorf konnte die örtliche ÖVP den nächsten Erfolg feiern. Nachdem man 2020 mithilfe der Bürgerliste erstmals nach 75 Jahren den Ortschef stellen konnte, erreichte man dieses Mal mit 52,5 Prozent sogar die absolute Mehrheit. In Neulengbach konnte die ÖVP-nahe Liste von Bürgermeister Jürgen Rummel knapp zehn Prozent zulegen und die Absolute holen.

76 Stimmen entschieden
In Nußdorf, wo die ÖVP 2020 noch knapp unterlegen war, zog diese nun mit 62,6 Prozent deutlich vorbei. Zu einem spannenden Duell wurde die Wahl in Kirchstetten, wo Grüne und FPÖ nicht mehr angetreten sind. Trotz einer Steigerung um 17,4 Prozent fehlten der SPÖ schlussendlich aber 76 Stimmen auf die ÖVP.

Dicht zusammengerückt sind die Parteien in Pressbaum. Die ÖVP hat elf Prozent verloren und kommt auf 26,7 Prozent, die Grünen verloren minimal und erreichten 19,8 Prozent. Dahinter rangieren SPÖ (18,4 Prozent), FPÖ (12,8 Prozent), WIR! (11,4 Prozent) und NEOS (11 Prozent).

Die Bürgerliste INKA hat weiterhin in Kasten das Sagen: Unter Neo-Ortschef Anton Helm konnte man sogar die 2020 verlorene Absolute zurückerobern.

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