78 Tote
Brand in türkischem Skihotel: Manager in U-Haft
Nach dem verheerenden Hotelbrand in einem türkischen Skigebiet sind inzwischen 19 Menschen in Untersuchungshaft genommen worden. Darunter sind der Besitzer sowie der Manager des Hotels, der Chef der lokalen Feuerwehr sowie der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Bolu.
Zudem wurde ein Mitarbeiter einer zuständigen Inspektionsfirma zur Fahndung ausgeschrieben. Die Zentralregierung und die von der Opposition geführte Gemeinde Bolu schieben sich seit Tagen gegenseitig die Schuld an der Katastrophe zu. Der Brand hat für große Empörung in der Bevölkerung gesorgt, weil Brandschutzmaßnahmen mutmaßlich vernachlässigt wurden.
Wie berichtet, war das Feuer vergangene Woche in einem Skihotel mit mehr als 230 Gästen ausgebrochen. 78 Menschen kamen ums Leben, weitere wurden verletzt. Teilweise versuchten die Gäste noch, sich mit zusammengeknüpften Leintüchern oder einem Sprung aus dem Fenster zu retten. Viele konnten den Flammen nicht entkommen. Sie berichteten, dass sie wegen des Rauchs die Tür und die Feuertreppe nicht finden konnten.
Die Brandursache war zunächst unklar, die Ermittlungen laufen noch. Die Türkei hat eine düstere Bilanz, was Gebäudesicherheitsmaßnahmen angeht. Erst am Freitagabend stürzte ein Wohnhaus in Konya ein. Zwei Menschen kamen ums Leben. Vergangenes Jahr waren 29 Menschen bei einem Brand in einem Nachtclub in Istanbul gestorben.
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