Mit ihrem neuen Album „Alpenbarbie“ rollt Melissa Naschenweng die Charts auf, der ORF hat sie am Wochenende erfolgreich als Society-Reporterin nach Kitzbühel eingeschleust. Dort überzeugte sie mit Natürlich und Schmäh auch das Fernsehpublikum – mit einer beeindruckenden Quote von 639.000 Sehern im Schnitt.
Die Österreicher und ihr Wintersport – eine Liebe, die nichts und niemand trennen kann. Über das ganze Wochenende verteilt waren rund vier Millionen Menschen vor den Bildschirmen, als der ORF umfangreich von der legendären Streif übertrug. Neben den sportlichen Bewerben glänzt der Tiroler Nobelskiort seit jeher mit seiner ausgeprägten Society-Schiene. In diesem Bereich erwies sich das Format „Kitzbühel 25 – Promis, Partys, Pistentratsch“ als Überraschungserfolg. Mit im Schnitt 639.000 Sehern und 23 Prozent Marktanteil pulverisierte die Show über die Schönen und Reichen sogar den traditionell starken „Tatort“, der es zeitgleich im Hauptabendprogramm auf ORF 2 nur auf 559.000 Zuseher im Schnitt und 21 Prozent Marktanteil kam.
Schmäh am Laufen
Präsentiert wurde die Promisause von der Kärntner „Alpenbarbie“ Melissa Naschenweng. Die Schlagersängerin entwickelt sich zunehmend zur medialen Allzweckwaffe und bewies in „Kitzbühel 25“, dass sie auch in der Position der Society-Journalistin glänzen kann. Ob im maßgenauen Dirndl, der rosaroten Glitzerjacke oder dem grellweißen Winterpelz – der Teint hielt jede Partynacht und der Schmäh war am Laufen. Mit „Stanglwirt“-Chef Balthasar Hauser sang sie die Tirolerhymne, den Berliner Musikern von The BossHoss brachte sie kulinarische Mundart-Dialektik näher und der selbstbewusste Fußballstar Zlatan Ibrahimović erklärte ihr mit gewohnt trockenem Humor, warum das Bezwingen der Streif für ein Multitalent wie ihn kein Problem wäre.
Unermüdlich und agil hüpfte Naschenweng über den Dreitages-Feiermarathon von Party zu Party. „Rosi’s Schnitzelparty“, die „Kitz Charity Trophy“, der beliebte „Kärntner-Empfang“ oder die vom im Wintersport omnipräsenten Franz Klammer geprägte „Kitz Legends Night“ – sie tanzte auf allen Hochzeiten und brachte mit Lesachtaler Dialekt und einem unschuldig-humorigen Zugang eine kräftige Dosis Natürlichkeit in die Welt des Glitzers und Glamours, wo sich von Arnold Schwarzenegger und Matthias Schweighöfer über Gerhard Berger und James Blunt bis hin zu Bernie Ecclestone und Maria Höfl-Riesch alles tummelte, was in und um Kitzbühel herum Rang und Namen hat. „Das ist der Superbowl des Winters“, zeigte sich Lokalmatador DJ Ötzi ungebrochen begeistert.
Auf zum „Porno-Hügel“
Neben aktuellen Interviews und einer promillehaltigen Beschau der schönsten Roben, lernte man in der Society-Zusammenfassung von Melissa auch viel dazu. Etwa, dass bei der legendären „Weißwurst-Party“ nicht weniger als 8000 Würste verputzt werden. Um den Durst der Gäste zu stillen, stellte sich die Familie Hauser 18.000 Flaschen Bier und 1600 Flaschen Sekt kalt. Für die ruhigere Note sorgte ein kurzer Blick auf die Alm, wo Schlagerlegende Heino mit einem alten Freund aus den 70er-Jahren Rehe fütterte und sich an einer zünftigen Fleischjause delektierte. Einst war die Gegend übrigens als „Porno-Hügel“ verschrien, weil sich dort die Damen nackt im Almgras sonnten. Wüssten wir also auch das.
Zwischen den Größen aus Sport, Film, Fernsehen, Musik und Wirtschaft war dann aber auch noch Platz für die Bewerbe selbst. „Sieger sind sie hier alle, aber gewinnen kann nur einer“, analysierte Naschenweng nach dem Sonntagsslalom, wo nicht nur die Gesichter der Stars und Starlets langsam an Frische verloren, sondern sich auch ein nebelbehangener Regenguss über die Strecke und den Zuschauerbereich legte. Der Held des Wochenends war ein vergleichsweise Unbekannter: Streif-Sieger James Crawford, der als erster Kanadier seit mehr als 40 Jahren die prestigeträchtigste Abfahrt der Welt gewann. Im Interview mit Melissa kündigte er Samstagabend an, noch auf den Erfolg anzustoßen. Wer die Videos und Bilder vom feiernden Partybiest ungefiltert sehen wollte, musste dann aber auf TikTok und Instagram ausweichen – denn hatte die Presse keinen Zugang mehr. Auch die Promis wollen ihre Ruhe – und Melissa Naschenweng sollte sich nächstes Jahr gerne wieder ins gamsige Getümmel werfen.
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