Mit ihrem „Team Doris Kirstorfer“ färbt die Münchendorferin nun ihre Gemeinde nach der Wahl schwarz. 70 Jahre lang hat hier die SPÖ geherrscht – fast durchgehend auch mit absoluter Mehrheit. Doris Kirstorfer will als erste Frau nun auch Bürgermeisterin werden.
Seit über 70 Jahren war in Münchendorf/Bezirk Mödling, die SPÖ an der Macht – fast durchgehend mit absoluter Mehrheit. Seit Sonntag hat sich das Blatt jedoch gewendet. Die SPÖ verlor fünf ihrer elf Mandate. Die ÖVP gewinnt fünf dazu und liegt nun mit elf (von 23) Mandaten auf Platz 1.
Zu verdanken hat das die Partei der waschechten Münchendorferin Doris Kirstorfer, Biobäuerin, zweifache Mutter und seit 2008 im Gemeinderat vertreten. Ihre Botschaft während des Wahlkampfes: „Ein Miteinander in Münchendorf“.
Warum wurde die SPÖ so abgestraft?
Kurz zur Vorgeschichte: 2023 dankte der beliebte SPÖ-Bürgermeister Josef Ehrenberger nach 23 Jahren als Bürgermeister ab. Im Jänner wurde der gebürtige Deutsche Sebastian Remmert als Nachfolger gewählt – nur mit den Stimmen der SPÖ.
Für Kirstorfer war das der Beginn allen Übels. „Sein Fehler war es, mit niemandem zu sprechen und die Absolute auszunutzen“. Auch wurde angeblich Geld ohne Beschlüsse verprasst und der Livestream zu den Gemeinderatssitzungen mit fadenscheiniger Begründung einfach abgestellt. Das alles will Kirstofer bald ändern. Sie hofft, mit Stimmen der FPÖ und der Liste Pro Münchendorf bald das Amt als erste weibliche ÖVP-Bürgermeisterin in Münchendorf antreten zu dürfen.
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