SPÖ-Bundesparteichef Andreas Babler hat nach der niederösterreichischen Gemeinderatswahl ein Grundmandat in seiner Heimatstadt Traiskirchen erhalten. Dies hätte ihm ein zusätzliches Einkommen verschafft. Nun will er dieses Mandat – entgegen ersten Meldungen – aber doch nicht annehmen.
Große Verluste (minus 11,99 Prozentpunkte) musste die SPÖ bei der Gemeinderatswahl am Sonntag in Andreas Bablers Heimat Traiskirchen (Niederösterreich, Bezirk Baden) einstecken. 23 der 37 Sitze im Rathaus sind fünf weniger als 2020.
Absolute Mehrheit gehalten
Trotzdem hielt die SPÖ mit 59,54 Prozent letztlich noch klar die absolute Mehrheit, und trotzdem schnitt vor allem auch Ex-Bürgermeister Babler selbst noch immer besonders gut ab. Er holte so viele Vorzugsstimmen, dass er direkt in den nächsten Gemeinderat gewählt wurde.
Sein Mandat wird der SPÖ-Chef – entgegen ersten Meldungen aus der Stadt in Niederösterreich – jedoch nicht annehmen. Am Donnerstag will er das in einer internen Sitzung seinen Genossen vor Ort erklären.
Babler war zehn Jahre lang Stadtchef in Traiskirchen
Babler hatte Ende Oktober 2024 nach mehr als zehn Jahren das Amt als Bürgermeister seiner „geliebten Heimatstadt“ zurückgelegt. Er war seit 29. April 2014 an der Spitze gestanden und hatte bei zwei Gemeinderatswahlen jeweils mehr als 70 Prozent erreicht. 2015 waren es 73,10 Prozent, fünf Jahre später noch immer 71,53 Prozent.
Divoky als Vorzugsstimmenkaiserin
Am Sonntag erzielte in Traiskirchen Sabrina Divoky das mit Abstand beste Ergebnis bei den Vorzugsstimmen.
2324 sind auf die Nachfolgerin Bablers entfallen. Die Neo-Stadtchefin war bei den persönlichen Nennungen als einzige Kandidatin bzw. als einziger Kandidat vierstellig.
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