Schreckliche Szenen spielten sich Mittwochnachmittag am Leonhardfriedhof in Graz ab: Ein bislang unbekannter Mann steht im Verdacht, einer 73-jährigen Frau mehrfache Schnittwunden im Gesicht und am Hals zugefügt zu haben. Der Täter ist noch flüchtig, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Grazerin dürfte ein Zufallsopfer sein.
Die Grazerin befand sich gegen 16.40 Uhr am Grab ihres verstorbenen Mannes. Ein bislang unbekannter Täter griff die Frau plötzlich an und fügte ihr vermutlich mit einem Stanley-Messer mehrfache Verletzungen zu. Zwei Passanten fanden die schwer verletzte Frau und verständigten den Notruf. Die Rettung transportierte die Grazerin mit lebensgefährlichen Verletzungen in das LKH Graz. Die Frau musste noch am frühen Abend notoperiert werden.
Es dürfte laut Polizei keine unmittelbaren Zeugen der Attacke geben. Auch Überwachungskameras fehlen am Friedhof, der in unmittelbarer Nähe zum größten Krankenhaus der Steiermark, dem LKH Uni-Klinikum, liegt.
Grazerin war Zufallsopfer
Mehrere Streifen der Polizei fahndeten nach dem flüchtigen Täter. Die Fahndung verlief jedoch aufgrund kaum vorhandener Täterangaben bislang ergebnislos. Der Mann dürfte laut bisherigen Erhebungen nicht aus dem Umfeld der Frau stammen, sie dürfte also ein Zufallsopfer gewesen sein.
Das Landeskriminalamt Steiermark hat die Ermittlungen zum Verdacht des versuchten Mordes aufgenommen und bittet mögliche Zeugen um Mithilfe. Derzeit ist weder ein mögliches Tatmotiv noch ein konkreter Anhaltspunkt zur Erlangung eines Täters bekannt.
Zeugen können sich jederzeit beim Landeskriminalamt Steiermark, 059-133-60-3333 oder 133 melden.
Das Opfer befindet sich in intensivmedizinischer Behandlung. Der Zustand der 73-Jährigen ist stabil. Eine Befragung der Grazerin ist aufgrund des Gesundheitszustands noch nicht möglich gewesen.
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