Zwölf Meter sprang ein 40-Jähriger am Freitagnacht gegen 22 Uhr in die Tiefe, als er ein herannahendes Polizeiauto sah. Unterhalb der Illbrücke (Vorarlberg), von der er nach einem Unfall geflüchtet war, blieb er verletzt liegen. Die Feuerwehr musste eine aufwendige Bergungsaktion starten, um ihn zu retten.
Spektakuläre Szenen spielten sich am Freitag auf der Vorarlbergerstraße (L190) zwischen Frastanz und Feldkirch ab. Auf Höhe des neuen Tunnelportals in der Felsenau geriet ein Pkw-Lenker – offenbar wegen überhöhter Geschwindigkeit – ins Schleudern.
Das Auto, in dem zwei Männer saßen, durchbrach zwei Leitschienen, schleuderte über die Gegenfahrbahn und krachte schließlich gegen mehrere Verkehrsschilder.
Sprung in die Tiefe
Als einer der beiden Insassen wenig später ein herannahendes Polizeifahrzeug erblickte, rannte er los und sprang von der Illbrücke. Den 12-Meter-Sprung in die Tiefe überstand der 40-Jährige nicht ohne Verletzungen und blieb unmittelbar neben dem Fluss liegen.
Um den Verletzten zu bergen, mussten Feuerwehr, Wasser und Bergretter anrücken. Mit vereinten Kräften und mittels Drehleiter seilten sich die Rettungskräfte ab, um zum 40-Jährigen zu gelangen. Ein Drogen- oder Alkoholtest konnte bei dem Verletzten aufgrund seines Gesundheitszustands nicht durchgeführt werden.
Unterschiedliche Versionen vom Unfall
Unklar ist – da die Angaben der Zeugen recht unterschiedlich waren – wer zum Zeitpunkt des Unfalls hinter dem Steuer gesessen war. Beim zweiten Pkw-Insassen konnten weder Drogen noch Alkohol nachgewiesen werden.
Am Pkw entstand ein Totalschaden. Die L190 war während der Rettungs- und Bergearbeiten bis 23.40 Uhr in beide Richtungen gesperrt. Die Feuerwehr Frastanz war mit vier Fahrzeugen und 40 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr Feldkirch-Stadt mit drei Fahrzeugen und 30 Kräften. Zudem halfen die Bergretter mit sechs Mann sowie die Wasserretter mit zwölf Mann. Die Polizei war mit 16 Beamten vor Ort.
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