Um fast 50 Prozent

Wiener zahlen für Energie seit Jänner mehr

Wien
07.02.2025 06:00

Auch wenn der Preis für Strom nicht per se höher ist, steigen die Kosten aufgrund der Preisbremse und erhöhter Netzgebühren. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind deutlich.

Mit Jahresbeginn wurde nicht nur die Strompreisbremse beendet, sondern auch die Netzkosten stiegen. Und das wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch im Börserl der Energiekunden bemerkbar machen.

Denn das Vergleichsportal check24.at hat die Stromkosten von Dezember 2024 mit Jänner 2025 verglichen. Dabei zeigt sich ein Anstieg in Wien im Durchschnitt von 41 Prozent (Ö-Schnitt: 37 Prozent). Bei einem Single-Haushalt sind es 47 Prozent, bei einem zwei-Personen-Haushalt 44 Prozent. Das bedeutet nach Niederösterreich die größte Erhöhung.

(Bild: Krone KREATIV/Stock Adobe)

Abgaben unterscheiden sich
Im Vergleich: In der Steiermark stiegen die Preise „nur“ um 26 Prozent (siehe Grafik). Laut Energieexperte Sebastian Lex liegt das daran, dass sich die Netzkosten und Abgaben je nach Bundesland unterscheiden. Lex: „Wer länger beim selben Anbieter bleibt, hat meistens nicht den bestmöglichen Vertrag. Durch Neukundenrabatte und Wechselboni findet man bessere Tarife.“

Zitat Icon

Je nach Wohnort, Verbrauch und derzeitigem Anbieter können Kunden bis zu 950 Euro pro Jahr sparen.

(Bild: CHECK24)

Sebastian Lex, Check24-Energieexperte

Keine Angst vor Jahresabrechnung
Ein Sprecher der Wien Energie betont auf Anfrage, dass es bei ihnen keinen Anstieg der Preise gegeben hat. „Das aktuelle Angebot gilt sowohl für Neu- als auch Bestandskunden und liegt unter den günstigsten aller Landesenergieversorger. Die absolute Mehrheit der Wien-Energie-Kunden befindet sich bereits seit Sommer 2023 auf diesem günstigen, stabilen Preisniveau“, heißt es weiter.

Aber: Die gestiegenen Gesamtkosten für Energie seien auf die Anpassung der Netzentgelte und das Aus der Strompreisbremse zurückzuführen.

Einen Schockmoment bei der Jahresabrechnung muss man dennoch nicht unbedingt erwarten. „Der Wegfall der Strompreisbremse, die Anpassung der staatlichen Abgaben sowie die angepassten Netzgebühren wurden dabei von Wien Energie bereits berücksichtigt, seit die Änderungen festgestanden sind.“

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