17. Runde der österreichischen Bundesliga. Der SK Rapid empfängt den Wolfsberger AC, wir berichten ab 17 Uhr live – siehe Ticker unten.
Hier der Liveticker:
Wenn Rapid im Allianz Stadion das erste Pflichtspiel im neuen Fußball-Jahr absolviert, sind die Erwartungen hoch – bei den Fans und auch bei der Mannschaft. „Wir sind bereit, wollen gleich gut reinstarten und haben richtig viel Energie“, erklärte Kapitän Matthias Seidl vor dem WAC-Spiel, für das bis Freitag 16.000 Tickets weg waren. Trainer Robert Klauß ergänzte: „Wir freuen uns extrem, haben eine gute Vorbereitung hinter uns und konnten unsere Inhalte umsetzen.“
Für Optimismus sorgt auch die rege Tätigkeit in der Übertrittszeit. Zwar wird es für die Deadline-Day-Zugänge Ercan Kara und Andrija Radulovic nicht zu einem Platz in der Startformation reichen, doch auf Sicht gesehen dürfte Rapid über den Winter stärker geworden sein. Die Hoffnung auf den ersten Meistertitel seit 2008 lebt, auch wenn sich Geschäftsführer Sport Markus Katzer diesbezüglich zurückhaltend zeigte. „Ich glaube, dass wir gute Chancen haben, aber es hängt von vielen Faktoren ab.“
„Sehe viele Favoriten“
Katzer nannte Sturm Graz, die Wiener Austria, Red Bull Salzburg und den LASK als weitere Titelanwärter. „Ich sehe viele Favoriten.“ Ähnlich äußerte sich Klauß: „Wir sind selbstbewusst und wissen, was wir können, kennen aber auch die Realität. Wir sind Dritter, das heißt, wir sind aktuell nur Drittbester.“
Rapid arbeitet an Kreativität gegen defensive Gegner
Acht Punkte fehlen derzeit auf Sturm, fünf auf die Austria. Das liegt auch daran, dass im Herbst gegen Nachzügler wie GAK, WSG Tirol oder Austria Klagenfurt nicht gewonnen wurde. „Wir haben zurecht Punkte liegengelassen gegen Gegner, gegen die wir Punkte holen wollten oder mussten“, erklärte Klauß. Daher wurde in der Vorbereitung der Fokus darauf gelegt, wie man tief stehende Kontrahenten knacken kann. „Die Frage ist, wie schaffen wir es, Überlegenheit in Tore und Punkte umzumünzen?“, meinte der Deutsche.
Gegen den viertplatzierten WAC müsse man nicht nur im Spiel nach vorne kreativ sein, sondern auch in der Defensive aufpassen, warnte Klauß. „Diese Mannschaft spielt sehr intensiven Fußball, lässt wenig zu und ist gut im Umschalten. Für mich ist es nicht überraschend, dass sie in der Tabelle gut dastehen.“
WAC-Coach Dietmar Kühbauer gab das Lob umgehend zurück. „Wir sind ganz klarer Außenseiter, Rapid ist ein Spitzenclub. Aber wir fahren nicht hin, um uns gleich geschlagen zu geben.“ Der frühere Rapid-Spieler und -Trainer sieht seinen Ex-Club als seriösen Titelkandidaten. „Rapid hat aufgerüstet. Die haben das nicht aus Spaß gemacht, sondern weil sie heuer die Möglichkeit haben, um die Meisterschaft mitzuspielen“, betonte der Burgenländer.
Gespräche mit Klauß über Vertragsverlängerung
Klauß hält nichts von Gedankenspielen über Favoritenrollen. „Das tangiert uns null, damit beschäftige ich mich gar nicht, weil es Energie raubt.“ Keine großen Ansagen gab es vom 40-Jährigen auch, was eine vorzeitige Verlängerung seines bis 2026 laufenden Vertrags betrifft. Katzer meinte dazu: „Er fühlt sich sehr wohl, wir wissen, was wir an ihm haben und planen mit ihm über die Vertragslaufzeit hinaus.“ Bisher habe es „lose Gespräche“ gegeben. „Demnächst werden wir das Thema angehen“, versprach Katzer.
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