In der Kurstadt Bad Aussee werden die politischen Karten neu gemischt: Bürgermeister Franz Frosch (ÖVP) geht nach zwölf Jahren im Amt in den Ruhestand, aber auch SPÖ, Grüne und FPÖ treten mit neuen Spitzenkandidaten an.
Die Liste an prominenten Bürgermeistern, die sich bei der Gemeinderatswahl am 23. März nicht mehr der Wahl stellen, wird im Bezirk Liezen immer länger: Ernst Fischbacher (Ramsau) und Stefan Knapp (Haus) ziehen sich zurück, und auch in Bad Aussee bricht eine neue politische Ära an. Franz Frosch ist diesmal nicht Spitzenkandidat für die Volkspartei.
„Ich werde in wenigen Monaten 66 Jahre alt und muss auch auf meine Gesundheit achten. Es ist Zeit für einen Generationenwechsel“, sagt Frosch zur „Krone“. „Ich habe immer gesagt, dass ich noch die gesamte Periode im Amt bleiben werde. Jetzt sollen die Wähler entscheiden.“ Frosch war fast 40 Jahre im Gemeinderat und zuletzt zwölf Jahre Bürgermeister – vor ihm war Bad Aussee politisch „rot“.
Die Wahl dürfte in der Kurstadt besonders interessant werden: Auch die SPÖ (Robert Magotti, der derzeitige 2. Vizebürgermeister), die im Ausseerland oft starken Grünen (Wolfgang Feldhammer) und die zuletzt gar nicht im Gemeinderat vertretene FPÖ (Reinhold Bauer) haben neue Spitzenkandidaten, die Karten werden also völlig neu gemischt.
Viele Bürgermeister verzichten
Die Liste an steirischen Bürgermeister, die im März nicht mehr als Spitzenkandidaten antreten, ist übrigens mit Franz Platzer (Heiligenkreuz am Waasen), Cäcilia Spreitzer (St. Georgen am Kreischberg), Leopold Bartsch (Pinggau), Johann Hansbauer (St. Martin am Wöllmißberg), Johann Weidinger (St. Anna am Aigen), Ewald Peer (Weißkirchen) und Wolfgang Schlick (Stadl-Predlitz) noch länger. Dazu kommen mehr als 80 Bürgermeister-Rochaden seit der letzten Wahl 2020 – das verspricht viel Spannung.
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