Dass moderne Technologien mitunter ihre Tücken haben, zeigte sich am Samstagnachmittag in der Großwalsertaler Gemeinde Sankt Gerold auf drastische Weise: Ein Hausbesitzer wollte nämlich seine Sauna im neuen Eigenheim via App vorheizen – er sollte eine böse Überraschung erleben.
Ein Wisch über das Smartphone und kurz darauf steht das eigene Haus in Flammen. So erging es jenem Vorarlberger, der am Samstagnachmittag gegen 15 Uhr via einer auf seinem Smartphone installierten App seine Sauna vorheizen lassen wollte. Doch die Dinge sollten einen ganz anderen Verlauf nehmen: Denn aufgrund eines technischen Defekts an der Sauna wurde die Temperatur höher als erwünscht – so hoch, dass die Schwitzhütte in Flammen aufging.
Nachbar alarmierte die Feuerwehr
Zum Glück wurde gegen 15.30 Uhr ein aufmerksamer Nachbar auf die Rauchschwaden aufmerksam – er alarmierte umgehend die Feuerwehr und informierte anschließend den geschockten Hausbesitzer. Als die Florianis am Brandort eintrafen, hatten sich die Flammen bereits über einen Großteil des ersten Obergeschosses ausgebreitet. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer zwar rasch unter Kontrolle bringen, der Sachschaden ist aber dennoch beträchtlich. Doppelt bitter: Das Haus war erst neu errichtet worden.
Feuerwehrmann vorsorglich ins Spital gebracht
Im Zuge der Löscharbeiten hat sich ein Feuerwehrmann zu sehr dem Rauch ausgesetzt, er musste mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in Landeskrankenhaus Bludenz gebracht werden. Ansonsten kamen weder Personen noch Tiere zu Schaden.
130 Florianis im Einsatz
Am Einsatz beteiligt waren die Feuerwehren der Gemeinden Raggal, Bludenz, Fontanella, Sonntag, Thüringerberg, Blons und St. Gerold, insgesamt waren etwa 130 Kräfte vor Ort.
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