Von der Opposition

Koalitions-Aus: Spott und Häme aus der Steiermark

Steiermark
12.02.2025 17:24

Das Scheitern der Koalitionsverhandlungen sorgt für Spott bei den weiß-grünen Oppositionsparteien. FPÖ-Landeshauptmann Mario Kunasek und seine ÖVP-Stellvertreterin Manuela Khom bemühen sich, einander nicht weh zu tun.

Das Platzen der blau-schwarzen Regierungsverhandlungen sorgt natürlich auch diesseits des Semmerings für gehörige Aufregung. Landeshauptmann Mario Kunasek und Stellvertreterin Manuela Khom sind sichtlich bemüht, in Richtung Wien auszuteilen, aber dabei nicht allzu sehr den Koalitionspartner in Graz vor den Kopf zu stoßen.

„Es ist bedauerlich, dass die ÖVP das faire Angebot von Herbert Kickl nicht angenommen hat“, formuliert Kunasek. Die ÖVP hätte um ein Ministerium mehr als die FPÖ erhalten – „und jede Partei hätte die Ressorts ihrer Kernkompetenzen bekommen.“

Khom: „Habe gehofft, dass bei FPÖ Vernunft einkehrt“
Konsterniert ist auch ÖVP-Chefin Khom: „Ich habe wirklich gehofft, dass bei den Freiheitlichen Vernunft einkehrt und man auf den anderen zugeht. Dass dies möglich ist, beweist ja Mario Kunasek. In der Steiermark ist es immer ein Miteinander auf Augenhöhe.“ Sie hoffe jetzt, dass sich Leute finden, die Verantwortung übernehmen. „Wir brauchen schnellstmögliche Handlungsfähigkeit.“

SPÖ-Chef Max Lercher (Bild: Jauschowetz Christian)
SPÖ-Chef Max Lercher

Ein gefundenes Fressen ist das blau-schwarze Scheitern natürlich für den roten Max Lercher: „Herbert Kickl hat jetzt bewiesen, dass er nicht kompromiss- und regierungsfähig ist. Das ist leider der letzte Akt einer unwürdigen Vorstellung.“ Er sieht im Gegensatz zu vielen anderen SPÖ-Granden keine Möglichkeit auf eine neue Koalition mehr. „Stärken wir lieber die politische Arbeit im Parlament im freien Spiel der Kräfte. Eine Expertenregierung kann dabei unterstützen.“

KPÖ: „Arroganz der Macht“
Süffisant kommentiert KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler das Debakel: „Ein bezeichnendes Schauspiel über die Arroganz der Macht.“

Kritisch auch die Grünen: Blau-Schwarz sei an sich selbst gescheitert, sagt Klubobfrau Sandra Krautwaschl, „also an Machtspielchen und persönlichen Befindlichkeiten“.

Philipp Pointner meldet sich für die Neos zu Wort: „Es gibt mehrere Alternativen, wir sind offen für konstruktive Gespräche.“

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