Regierung ohne Babler

Wirbel nach Mattle-Forderung: „Kaum zu glauben!“

Tirol
13.02.2025 11:28

Endgültig gescheitert sind die blau-schwarzen Koalitionsverhandlungen im Bund am Mittwoch. Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) setzte sich prompt für die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS ein – jedoch ohne SP-Chef Andreas Babler. Diese Forderung sorgte für teils heftige Reaktionen – sogar von Mattles Stellvertreter.

Nach dem Scheitern der Koalitionsverhandlungen gibt es unterschiedliche Vorstellungen, wie es nun weitergehen soll. Mattle wartete bekanntlich noch am Mittwoch mit einem Vorstoß für eine Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS auf, jedoch nur ohne SPÖ-Chef Andreas Babler.

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Karl Nehammer hat seine Konsequenzen gezogen, Babler sollte ihm folgen und einen Schritt zur Seite machen, damit die bei den Dreierverhandlungen offen gebliebenen Punkte gelöst werden können.

(Bild: Birbaumer Christof)

Tirols LH Anton Mattle

„Einzig und allein Sache der SPÖ“
Mattle würde bevorzugen, wenn Babler „einen Schritt zur Seite macht“. So könnten die offen gebliebenen Punkte der Dreierverhandlungen gelöst werden. Das stößt bei den Sozialdemokraten auf wenig Gegenliebe.

Als erster formulierte das Tirols SPÖ-Chef und Mattles LHStv. Philip Wohlgemuth: „Das Personal der SPÖ ist einzig und allein Sache der SPÖ.“ Sonst zeigte sich Wohlgemuth offen für Verhandlungen.

Heftige Kritik von früherem Koalitionspartner
Deutlich heftiger die Reaktion von Mattles früherem Koalitionspartner – den Tiroler Grünen. Klubobmann und Landessprecher Gebi Mair: „Es ist wirklich kaum zu glauben. Die ÖVP scheitert zum zweiten Mal in kurzer Zeit, eine Koalition zustande zu bringen und im nächsten Atemzug hat der Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle nichts Besseres zu tun, als einer anderen Partei auszurichten, wer denn nun Teil von Verhandlungen sein soll und wer nicht. Das alles riecht schon wieder sehr stark nach einer Fortsetzung dieses Schmierentheaters. In der Volkspartei hat man den Ernst der Lage immer noch nicht verstanden.“

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Für das Land sind wir Grüne froh, dass uns ein rechtsextremer Kanzler erspart wurde.

(Bild: Birbaumer Christof)

Tirols Grünen-Chef Gebi Mair

Mair und die Grünen seien jedenfalls „froh“, dass Österreich ein „rechtsextremer Kanzler erspart wurde“.

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