Anfang Februar sorgte der Fall eines Horror-Tiertransports, der in der Steiermark gestoppt wurde, für Bestürzung. Zwei Kälber starben, zwei weitere wurden zur Pflege in der Steiermark gelassen. Auch sie sind nun verendet.
Nicht weniger als 265 Kälber, viele erst zwei Wochen alt, zusammengepfercht auf drei Etagen eines Sattelzugs, unterwegs von Estland nach Norditalien: So stoppte die Landesverkehrsabteilung der steirischen Polizei Anfang Februar einen Tiertransporter auf der Südautobahn (A2) bei Ilz – wir haben berichtet.
Alle Tiere waren geschwächt und litten unter großem Durst, viele saugten an den Gitterstäben. Die Tränkanlage war rostig und kaputt, der Transporter eigentlich für Schweine konzipiert. Nicht einmal die vorgeschriebene eine Stunde Pause nach neun Stunden Fahrtzeit wurde eingehalten.
Hohe Strafe für Fahrer
Zwei Kälber hatten die Horror-Fahrt nicht überlebt, zwei weitere wurden als nicht transportfähig eingestuft und blieben in der Steiermark. Doch auch sie konnten nicht gerettet werden: „Beide Kälber sind trotz intensiver Bemühungen leider verendet. Sie haben keine Milch aufgenommen, was in diesem Alter schnell kritisch wird“, berichtet Landesveterinär-Direktor Peter Eckhardt.
Die restlichen Tiere des Transports durften übrigens einen Tag nach der Kontrolle in der Steiermark wieder aufgeladen und weitertransportiert werden. Der Fahrer musste jedoch an Ort und Stelle eine Strafe in fünfstelliger Höhe zahlen.
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