Egal, ob Kickl, Babler, Stocker, Kogler oder Meinl-Reisinger – sie alle haben in den vergangenen Monaten gezeigt, wie es nicht geht. Wenig verwunderlich folgt die Rechnung der Wähler. Und die sagen: „Setzen, (Nicht) genügend!“ Die „Krone“ hat die aktuellsten Zahlen zur Stimmung im Land – und da überraschen vor allem zwei Parteichefs.
Und die ist, wenig überraschend, mies: „Welches Gesamtbild vermittelt die Politik in Österreich derzeit?“, fragte das Meinungsforschungsinstitut IFDD im Auftrag von Puls24. Die Antwort: Gerade noch ein „Genügend“, im Schnitt die Note von 4,4. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der 1250 Befragten gab der Politik gar ein „Nicht genügend“. Ein „Sehr gut“ gabs gar von keinem einzigen Österreicher, immerhin ein Prozent der Befragten konnte sich ein „Gut“ abringen. Ein „Befriedigend“ vergab jeder Zehnte.
Zweier-Koalition nur noch mit FPÖ-Beteiligung
Nun haben wir einmal die Politiker, die wir haben – und weder bei Rot, noch Schwarz, noch Blau noch Grün noch Pink steht an der Spitze eine Veränderung an. Gäbe es, was nicht ausgeschlossen ist, Neuwahlen: Wem würden die Österreicher also mit dem bestehenden Spitzenpersonal ihre Stimme geben? Die FPÖ würde mit 33 Prozent ein klares Plus im Vergleich zur Nationalratswahl Ende September (28,8 Prozent) verzeichnen, die ÖVP unter dem neuen Parteichef Christian Stocker hingegen von 26,3 Prozent auf 19 abrutschen.
In etwa gleich bliebe die SPÖ (von 21,1 auf 22 Prozent), für Grüne (10 Prozent) und NEOS (11 Prozent) gäbe es jeweils ein Plus von zwei Prozent. Die KPÖ könnte zwar leicht zugewinnen, aber nicht genug, um in den Nationalrat einzuziehen.
Würde eine Neuwahl tatsächlich so ausgehen, wäre auch Schwarz-Rot Geschichte, weil SPÖ und ÖVP gemeinsam keine Mehrheit hätten, die FPÖ hingegen könnte weiter zwischen Rot und Schwarz als Koalitionspartner wählen.
Kickl und Meinl-Reisinger beliebter als ihre Parteien
Auch bei einer direkten Kanzlerwahl, die es in Österreich ja nicht gibt, ist das Bild ein klares: Mehr als ein Drittel der Befragten wünscht sich Herbert Kickl als Kanzler (35 Prozent), ein Fünftel würde Christian Stocker direkt wählen (20 Prozent). Spannend: Andreas Babler liegt mit 17 Prozent unter dem Wert seiner Partei und nicht weit weg von Beate Meinl-Reisinger (14 Prozent), die deutlich mehr Zuspruch hat, als die von ihr geführten NEOS. Werner Kogler liegt mit elf Prozent in etwa gleich auf mit seinen Grünen.
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