Lange Hilfsfristen, explodierende Kosten, fehlende Transparenz: Es sind schwerwiegende Kritikpunkte, die der Rechnungshof in seinem Bericht im Dezember zum steirischen Rettungswesen an die Oberfläche gespült hat. Das Land Steiermark reagiert nun und startet eine Optimierungs-Kommission.
„Wir wollen Gutes besser machen!“ Unter diesem Motto will das Land Steiermark in den kommenden Monaten das steirische Rettungswesen optimieren. Zuletzt hatte ja ein Rechnungshof-Bericht zahlreiche Mängel aufgezeigt. Nun wurde eine Kommission eingesetzt, die sich unter der Leitung von Harald Eitner, dem Leiter der Fachabteilung Katastrophenschutz- und Landesverteidigung, intensiv damit beschäftigen soll, wie das steirische Rettungswesen „im Sinne der vom Landesrechnungshof jüngst geäußerten Empfehlungen verbessert werden kann“, verkünden Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl und Landeshauptmann Mario Kunasek am Montag in einer gemeinsamen Aussendung.
„Gibt noch Handlungsbedarf“
Was steht für Eitner auf der Agenda? „Das Rettungswesen weist in der Steiermark dank dem Engagement tausender Freiwilliger und der hervorragenden Arbeit in den steirischen Rettungsorganisationen eine im internationalen Vergleich sehr hohe Versorgungsqualität auf“, sagt er. „Trotzdem gibt es immer Möglichkeiten noch besser zu werden und gerade der jüngste Rechnungshofbericht zum Rettungswesen hat gezeigt, dass es im Hinblick auf Organisationsstruktur, Mitteleinsatz und Kostentransparenz noch Handlungsbedarf gibt. Aufgabe dieser Kommission wird es sein, diesen zu definieren und konkrete Maßnahmen zu empfehlen.”
Um das Fachwissen der unterschiedlichen Partner im Rettungs- und Gesundheitswesen nutzen zu können, wird die Kommission Mitglieder aus den unterschiedlichen Bereichen zur Mitarbeit einladen. Konkret werden beispielsweise Experten aus dem Rettungs- und Spitalswesen, des Gesundheitsfonds, sowie des Entwicklungs- und Planungsinstituts für Gesundheit, eingebunden. Als wesentlicher Partner im steirischen Rettungswesen ist das Rote Kreuz Steiermark mit Präsident Siegfried Schrittwieser an der Spitze intensiv in die gemeinsame Weiterentwicklung eingebunden, heißt es in der Aussendung.
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