Österreich blickt auf gut 140 Tage ohne neue Regierung – geht jetzt doch endlich alles schnell? ÖVP und SPÖ wollen es noch einmal versuchen, schon Mitte der Woche will man den Bundespräsidenten und die Wähler informieren. Die „Krone“ kennt den Stand der Dinge.
Von neuerlichen Koalitionsverhandlungen will im Moment noch keiner sprechen, sondern von Gesprächen. Nur die Runde der Chefverhandler lotet seit dem Wochenende aus, ob die Knackpunkte, die die Zuckerl-Koalitionsverhandlungen zum Scheitern brachten, nun überwindbar sind.
„Die Stimmung ist gut, aber einen Durchbruch kann man noch nicht verkünden“, hört man. Erst wenn ein konkretes Ergebnis vorliegt, möchten ÖVP und SPÖ bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen vorstellig werden und auch die Öffentlichkeit informieren. Mitte dieser Woche könnte es so weit sein.
Eines steht jetzt schon fest: Wenn sich ÖVP und SPÖ auf eine Neuauflage der Koalitionsverhandlungen einigen können, wird es keine Gespräche in Untergruppen mehr geben. Immerhin liegt ein 300 Seiten starkes Protokoll der Verhandlungen vor. Damit dieses Mal auch Kompromisse möglich sind, gibt es bei der SPÖ eine Art „betreutes Verhandeln“ – der pragmatische Gewerkschafter Josef Muchitsch und die Dritte Nationalratspräsidentin Doris Bures schauen Babler auf die Finger.
Auf ÖVP-Seite verhandeln neben Parteichef Christian Stocker Klubobmann August Wöginger, Generalsekretär Alexander Pröll sowie Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer. Spannend wird auch bei ÖVP und SPÖ die Ministerienverteilung – vor allem: Wer bekommt das Finanzministerium?
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