Es bleibt spannend

Machtkampf in der ÖVP – jetzt kommt der Showdown

Wien
19.02.2025 16:03

Am Freitag geht es in den Gremiensitzungen der ÖVP Wien heiß her. Kann sich Parteiobmann und Spitzenkandidat Karl Mahrer halten oder wird er gestürzt? Der Klubchef geht jetzt fix.

Während SPÖ und FPÖ ihre Kandidatenliste für die vorgelegten Wahlen am 27. April bereits präsentiert haben, ist es bei der ÖVP am Freitag so weit. Doch mitten im Wahlkampf gab es für Parteiobmann und Spitzenkandidat Karl Mahrer eine schlimme Nachricht: Er ist wegen Untreue angeklagt, im Zusammenhang mit der Causa Wienwert.

Der absolute Super-GAU für die Volkspartei. Doch an einen freiwilligen Rückzug denkt Mahrer nicht – wir berichteten. Neun Wochen vor der Wahl diskutiert bei den Schwarzen niemand über die Inhalte, sondern nur noch über das ramponierte Image des Ex-Polizisten.

Trotz der Anklage gegen ihn, denkt ÖVP Wien-Chef Karl Mahrer weiter nicht an einen Rücktritt. (Bild: ÖVP Wien)
Trotz der Anklage gegen ihn, denkt ÖVP Wien-Chef Karl Mahrer weiter nicht an einen Rücktritt.

Klubchef Markus Wölbitsch nimmt den Hut
Donnerstag dann die nächste Überraschung. Bauernhof statt Rathaus heißt es zukünftig für Klubchef Markus Wölbitsch. Er wird bei der Wahl fix nicht mehr antreten und übernimmt den landwirtschaftlichen Betrieb von seinem Vater. Mit der pikanten Angelegenheit an der Parteispitze habe sein Schritt aber nichts zu tun, wie Wölbitsch betont.

In der Lichtenfelsgasse steigt indes die Spannung. Freitag tagt hier zuerst das Parteipräsidium. Dort wird der Wahlvorschlag beschlossen, um danach vom Parteivorstand abgesegnet zu werden.

Spätestens dann wird sich zeigen, wie groß der Einfluss von Wirtschaftskammer-Wien-Präsident Walter Ruck innerhalb der Landespartei wirklich ist. Im Hintergrund soll er nämlich versuchen, den relativ unbekannten Döblinger Bezirksvorsteher Daniel Resch als Alternativkandidaten zu installieren. Beide waren für die „Krone“ nicht erreichbar. Ob der 41-Jährige wirklich neun Wochen vor der Wahl seinen Hut in den Ring wirft, ist fraglich. Und so könnte Mahrer am Ende bleiben – was den fehlenden Personal-Alternativen geschuldet ist.

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