Nach den von Naturkatastrophen geprägten Spitzenjahren, was Feuerwehreinsätze betrifft, gilt 2024 wieder als Jahr mit einem gewöhnlichen Einsatzaufkommen: 355.271 Einsatzstunden wurden geleistet, 642 Menschenleben – vor allem bei Unwettern – gerettet. Und ein neuer Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter wurde gewählt.
Einen „sehr positiven Leistungsbericht“ konnten Feuerwehrreferent Landesrat Daniel Fellner und Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin über das Vorjahr vorlegen. „642 – das ist die Zahl der Menschenleben, die im Jahr 2024 durch unsere Kameradinnen und Kameraden gerettet werden konnten. Unglaublich, beeindruckend und ehrfürchtig möchte ich mich heute gegenüber dieser Zahl zeigen. Ich danke unseren Kärntner Feuerwehren für ihre konstante, aufopfernde Arbeit, die im Alltag auch mit vielen Entbehrungen einhergeht.“ Rechne man jene Geretteten bei Lift- und Wohnungsöffnungen hinzu, erhöhe sich die Zahl sogar auf neun Menschenleben pro Tag, so der Feuerwehrreferent.
428 Wehren gibt es derzeit in Kärnten. Im Vorjahr wurden im Lavanttal zwei Freiwillige Feuerwehren zusammengelegt.
Diese 428 Wehren setzen sich zusammen aus 387 Freiwilligen, 30 Betriebs- und einer Berufsfeuerwehr.
25.611 Männer und Frauen (der Frauenanteil liegt bei sieben Prozent – Tendenz steigend) sind in Feuerwehren aktiv.
In 180 Jugendgruppen werden 2047 Zehn- bis 15-Jährige an das Feuerwehrwesen herangeführt.
25.611 aktive Feuerwehrleute
428 Feuerwehren gibt es derzeit in Kärnten. Die Mitgliederentwicklung sei, so Rudolf Robin, positiv: 25.611 Männer und Frauen sind in Feuerwehren aktiv. „Die Modernisierung der Ausbildung mit erhöhten Praxisanteilen und die verbesserten Rahmenbedingungen motivieren neue Mitglieder, sich aktiv einzubringen. Ganz besonders wichtig ist auch die Investition des Landes Kärnten in die Katastrophenhilfe. Mit den geplanten Anschaffungen von KAT-Gerätschaften durch das Land Kärnten wird die Leistungsfähigkeit der Kärntner Feuerwehren auf eine neue Ebene gehoben.“
1,4 Millionen Stunden für die Feuerwehr – für die Menschen
5785 Brandeinsätze und 12.869 technische Einsätze – in Summe also 18.654 Einsätze waren im Vorjahr zu absolvieren. Dafür wurden von unseren Feuerwehrleuten 355.271 Einsatzstunden aufgewendet. Mit der Zeit für Aus- und Weiterbildung, für Übungen, Wartungs- und Verwaltungsarbeiten und sonstige Leistungen haben die Kärntner Feuerwehrleute rund 1,4 Millionen Stunden ehrenamtlich und unentgeltlich aufgewendet.
Brandeinsätze gehen seit Jahren zurück (im Vorjahr waren es 5785), was steigt, sind Einsätze bei alternativen Energieerzeugungsanlagen (43 Vorfälle im Vorjahr; doppelt so viele wie 2023) und die Befreiung von Personen aus Liften sowie Wohnungsöffnungen (1284 Einsätze).
Unter besondere technische Hilfeleistungen fiel im Vorjahr der Katastrophenhilfseinsatz nach den Unwettern in Niederösterreich.
Per Losentscheid zum Vizechef
Am Abend wurde gewählt: Die Funktion des Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreters war neu zu besetzen. Zur Wahl standen Kurt Schober, Bezirksfeuerwehrkommandant von Spittal, und Friedrich Monai, Bezirksfeuerwehrkommandant von St. Veit. Letzterer hat nach Wahlgängen mit unentschiedenem Ausgang per Losentscheid gewonnen. Die Wahl war notwendig geworden, weil Dietmar Hirm aus Altersgründen ausgeschieden war.
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